Archiv der Kategorie: Ensemble

Ty Boomershine

Ty Boomershine, geboren 1968 in den USA, studierte Tanz an der Fort Hayes School for Performing Arts in Columbus, Ohio, und beendete sein Studium mit dem Bachelor of Fine Arts Magna Cum Laude am Stephens College in Columbia, Missouri.

Seine eigenen choreografischen Arbeiten wurden bei Movement Research und Danspace Project in New York sowie bei OT301 und dem Holland Festival in Amsterdam gezeigt. Seit 2007 ist er als künstlerischer Assistent von Lucinda Childs tätig, inszeniert ihre Werke und unterstützt sie bei verschiedenen Projekten auf der ganzen Welt. Er arbeitete als Probenleiter und Tourmanager für Nicole Beutler / nbprojects und für Pere Faura. Beim ICKamsterdam übernahm er kuratorische und organisatorische Aufgaben sowie das Probenmanagement.

In New York tanzte er mit Yvonne Rainer, Lucinda Childs, Dan Wagoner, DANCENOISE, Gus Solomons Jr., Bill T. Jones, Stanley Love, Ton Simons und dem Merce Cunningham Repertory Ensemble. In den Niederlanden arbeitete er mit der Rotterdam Dance Group, Karin Post, Leine Roebana, Giulia Mureddu, Emio Greco | PC und Nicole Beutler. Von 2009 bis 2015 trat er in Lucinda Childs ikonischen Werken Dance und Available Light auf und war für deren Inszenierung verantwortlich. Im Jahr 2012 war er Solist und fungierte als Probenleiter bei der Neuauflage und anschließenden vierjährigen Welttournee von Robert Wilsons und Philip Glass‘ Oper Einstein on the Beach.

Er ist seit der Gründung des Dance On Ensembles im Jahr 2015 Mitglied und seit 2019 künstlerischer Leiter.

Javier Arozena

Javier Arozena entwickelt seine künstlerische Praxis seit 2001 als Performer, Künstler und Lehrer in spanischen, europäischen und nordamerikanischen Kompanien und Kontexten. Seit 2020 ist er Mitglied des Dance On Ensemble (Berlin) und tritt unter anderem in Works In Silence von Lucinda Childs, Fäden von Ivana Müller, Kiss the one we are von HIATUS/Daniel Linehan und Mellowing von Christos Papadopoulos auf.

Seit 2019 bildet und leitet er zusammen mit dem Architekten Gino Senesi das kreative Tandem javier arozena cía. (la compañía) mit einem Repertoire an choreografischen Arbeiten für Bühnen und andere performative Räume. Ihr neuestes Projekt trägt den Titel porvenir.

Seit 2022 kuratiert er das Live Arts Public Programm POR ASALTO im TEA Tenerife Espacio de las Artes, wo er 2023 zusammen mit Natalia Álvarez Simó die Ausstellung Este puede ser el lugar, performar el museo (Dies könnte der Ort sein, das Museum performen) kuratierte.

Arozena wurde als bester Performer beim Masdanza Festival (2020) und von Barcelonas Critics Award Edition 2024 als bester Tanzperformer für VU ausgezeichnet.

 

 

Alba Barral Fernández

Alba Barral Fernández wurde 1979 in Lugo, Spanien, geboren. Sie absolvierte eine Ausbildung in zeitgenössischem Tanz am Espazo de Danza Universitario in Santiago de Compostela und zog später in die Niederlande, wo sie ihr Tanzstudium an der ArteZ University of the Arts in Arnheim mit einem Bachelor abschloss.

In den folgenden Jahren arbeitete sie mit den Kompanien LeineRoebana und Suzy Blok, die beide in Amsterdam ansässig sind. Im Jahr 2006 zog sie nach Barcelona und tanzte bei SenzaTempo Teatrodanza (Inés Boza). Seit 2008 ist sie Mitglied bei Thomas Noone Dance (Barcelona) und tanzt Werke von Thomas Noone, Roni Haver/Guy Weizman, Johannes Wieland und Jo Strömgren (letzteres in Zusammenarbeit mit der schwedischen Tanzkompanie Norrdans). Seit 2012 ist sie auch Teil des Projekts Camaralucida (Barcelona) unter der Leitung von Lautaro Reyes.

Derzeit arbeitet sie zudem als Probenleiterin für Thomas Noone Dance und als unabhängige Künstlerin mit Javier Arozena Cia, Quim Bigas und La Veronal, Marcos Morau, mit denen sie international tourt. Parallel zu ihrer Tanzkarriere ist Alba seit 2016 zertifizierte Gyrotonic-Trainerin. Seit 2022 ist sie Mitglied des Dance On Ensembles.

Ziv Frenkel

Ziv Frenkel, geboren 1962 im Kibbuz Beit-Alfa in Israel, ist Tänzer und Choreograf.
Von 1988 bis 1995 war er festes Mitglied der Kibbutz Dance Company unter der Leitung von Yehudit Arnon. Anschließend tanzte er von 1995 bis 1999 am Tanztheater Bremen unter Susanne Linke. Zwischen 1999 und 2008 arbeitete er beim Choreografischen Theater Johann Kresnik, zunächst an der Volksbühne Berlin und später am Theater Bonn. 1996 war er Mitgründer des steptext dance project in Bremen.

Seit 2008 arbeitet Ziv Frenkel freischaffend. Besonders prägend für seine künstlerische Arbeit sind langjährige Kooperationen mit Künstler:innen aus verschiedenen Disziplinen. Zu seinen wichtigsten Partner:innen gehören die Choreograf:innen Rosamund Gilmore, Valenti Rocamora i Tora, Yoshiko Waki (Bodytalk, Münster), Helge Letonja (steptext dance project, Bremen), Julia Keren Turbahn, Angie Hiesl + Roland Kaiser sowie die Tänzerin Anne Minetti, die Komponistin Stepha Schweiger, der Sound Designer Florian Tippe, der Künstler Christoph Dahlhausen als auch die Fotografen Axel Largo und Pedro Malinowski. Neben seiner tänzerischen Arbeit hat Frenkel auch als Darsteller in Schauspiel und Film mitgewirkt. Seit 2022 ist er Mitglied des Dance On Ensembles.

Anna Herrmann

Geboren in Zürich, Schweiz, begann Anna Herrmann ihre Tanzausbildung in ihrer Heimatstadt und schloss ihr Studium an der Schule des Hamburg Balletts ab.

In mehr als 25 Jahren Berufserfahrung tanzte Anna bei verschiedenen europäischen Tanzkompanien, darunter das Hamburg Ballett, Göteborgs Operan und Nederlands Danstheater; seit 2019 ist sie Mitglied des Dance On Ensembles. Im Laufe ihrer Karriere hatte sie das Privileg, mit renommierten Choreographen wie zum Beispiel John Neumeier, Jiří Kylián, Mats Ek, Marco Goecke, Crystal Pite, Sharon Eyal, Hofesh Schechter, Leon/Lightfoot, Stephan Thoss und Christos Papadopoulos zusammenzuarbeiten.

In den letzten 10 Jahren war Anna mit dem Training und der Inszenierung von Werken von Crystal Pite, Jiří Kylián, Marco Goecke und Medhi Walerski sowohl für Bildungseinrichtungen als auch für renommierte Tanzkompanien wie dem Paris Opera Ballet betraut.

Ihre choreografische Praxis umfasst Soloarbeiten, interdisziplinäre Kooperationen im Bereich der bildenden Kunst sowie Bewegungsregie in der Modebranche. Parallel zu ihrer Tanzkarriere hat Anna vor kurzem begonnen, Sounddesign und Komposition zu studieren.

 

 

Christine Kono

Christine Kono wurde 1946 in Kalifornien, USA, geboren. 1955 begann sie ein klassisches Ballettstudium bei Igor Schwezoff und Harriet de Rea, gefolgt von Stipendien bei Ballettkompanien in San Francisco und New York. Von 1962 bis 1971 arbeitete sie mit George Balanchine, Martha Graham, Kazuko Hirabayashi, Anna Sokolow und Donald McKayle zusammen und tanzte für die Pennsylvania Ballet Company sowie Eliot Feld’s American Ballet Company.

1971 kam Christine Kono nach Europa und tanzte am Tanzforum Köln unter Kurt Jooss, Christopher Bruce, Glen Tetley und Jochen Ulrich. 1981 schloss sie ihr Tanzpädagogik-Studium mit einem Master-Diplom an der Folkwang Universität in Essen ab. Von 1987 bis 1994 war sie Ballettmeisterin am Tanztheater Wuppertal von Pina Bausch und von 1995 bis 1998 für die Kompanien von Joachim Schlömer in Weimar und Basel tätig. Von 2007 bis 2014 unterrichtete sie regelmäßig The Forsythe Company in Frankfurt und Hellerau.

Von 2015 bis 2018 unterrichtete Christine häufig das Dance On Ensemble. In den Jahren 2019 und 2020 wirkte sie als Tänzerin in dem Stück You should have seen me dancing waltz mit, das für das Dance On Ensemble von Rabih Mroué kreiert wurde.

Bis 2020 war sie regelmäßig Gastprofessorin beim Ballet Preljocaj, am Tanztheater Wuppertal Pina Bausch, im Hollins University Dance Master’s Summer Program sowie am Centre National de la Danse in Paris.

Seit 1999 widmet sie sich gemeinsam mit Dimitris Kraniotis der Erforschung der Grundlagen von Tanz und Bewegung, basierend auf der Lehre von Jerome Andrews. Sie teilen ihre Forschung mit Tänzer:innen, Lehrernden und Choreograf:innen, vor allem in Frankreich. Gemeinsam haben sie choreografische Werke geschaffen, die in Frankreich, Deutschland und Griechenland präsentiert wurden.

 

 

Emma Lewis

Emma Lewis, geboren 1968, wurde an der Arts Educational School und Royal Ballet School in London ausgebildet und begann ihre Karriere als klassische Balletttänzerin in Zaragoza und Florenz. Als sie ihre Leidenschaft für den zeitgenössischen Tanz entdeckte, verließ sie das Klassische Ballett um sich an der London Contemporary Dance School dem Studium der Graham und Cunningham Techniken zu widmen.

Nach ihrem Abschluss wechselte sie zum Cullberg Ballett in Schweden, wo sie acht Jahre in vielen berühmten Werken von Mats Ek und anderen renommierten Choreograf:innen, unter anderem Carolyn Carlson, Ohad Naharin, Jíří Kylián, Johan Inger und Philippe Blanchard tanzte. Nach der Geburt ihrer zweiten Tochter zog sie nach Frankreich, wo sie bis heute mit den Choreograf:innen Joelle Bouvier, Kader Belarbi und Eric Oberdorff von La Compagnie Humaine in Nizza arbeitet, mit denen sie in den letzten 15 Jahren viele Werke geschaffen hat.

Emma Lewis ist zertifizierte Dozentin für Klassischen und Zeitgenössischen Tanz und seit 20 Jahren auch für die Alan Herdman Pilates Methode. In diesem Bereich arbeitet sie mit einer Vielzahl von Menschen zusammen, von professionellen Tänzer:innen bis hin zu Nicht-Tänzer:innen jeden Alters, die ihr Wissen und ihre Erfahrung als Tänzerin und Körperexpertin bereichern.

Emma ist 2018 im Alter von 50 Jahren dem Dance On Ensemble beigetreten.

 

Gesine Moog

Gesine Moog wurde 1976 in Deutschland geboren und studierte an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main, wo sie 1997 ihren Abschluss machte. Sie tanzte unter anderem am Staatstheater Mainz, am Saarländischen Staatstheater und am Gärtnerplatztheater München und arbeitete mit Ben van Cauwenbergh, Jiří Kylián, Carolyn Carlson, Gaetano Soto, Robert Cohan, Birgit Scherzer, Philip Taylor und Antony Rizzi zusammen. Im Jahr 2004 wurde sie vom tanz Magazin zur Nachwuchstänzerin des Jahres gekürt.

2007 zog sie nach Schweden, wo sie mit Riksteatern in Ohad Naharins Stück Kamuyot auftrat und den Preis „Dancer of the Year 2007“ erhielt. Von 2008 bis 2020 war sie Mitglied des Cullberg Balletts und arbeitete mit Choreograf:innen wie Mats Ek, Alexander Ekman, Johan Inger, Crystal Pite, Édouard Lock, Deborah Hay, Jefta Van Dinther und Ester Salamon zusammen.

Heute ist sie freischaffend tätig und seit 2019 Mitglied des Dance On Ensembles. Dort arbeitete sie unter anderem mit Jan Martens, Mathilde Monnier und Christos Papadopoulos. Ihr künstlerischer Weg umfasst vielfältige ästhetische Ansätze und Ausdrucksformen und zeugt von einer tiefen Auseinandersetzung mit zeitgenössischem Tanz und Performance.

Neben dem Tanz interessiert sie sich für Psychologie und Schauspiel. Kürzlich war sie in dem XR-Film Blur zu sehen, choreografiert von Édouard Lock und inszeniert von Craig Quintero und Phoebe Greenberg. Das experimentelle Theaterstück feierte im März 2025 in Taiwan Premiere.

 

Omagbitse Omagbemi

Omagbitse Omagbemi erhielt ihren Bachelor of Fine Arts (BFA) in Tanz an der Montclair State University. Im Jahr 2012 wurde ihr der Bessie Award für anhaltend herausragende Leistungen im Bereich Performance verliehen.

Sie trat sowohl national als auch international auf, unter anderem in den Punchdrunk-Produktionen Sleep No More in New York City und Shanghai und The Burnt City in London. Seit 2020 ist sie Mitglied des Dance On Ensembles und tanzt in Werken unter anderem von Lucinda Childs, Daniel Linehan, Meg Stuart und Cherish Menzo.

Im Laufe ihrer Karriere arbeitete Omagbitse mit zahlreichen renommierten Choreograf:innen und Tanzschaffenden zusammen, darunter Kat Válastur, Joanna Kotze, Yvonne Rainer, Neil Greenberg, Vicky Shick, Maria Hassabi, Heather Kravas, Jon Kinzel, Deborah Hay, Ralph Lemon, Wally Cardona, David Gordon, Jeremy Nelson, Keely Garfield, Irish Modern Dance Theater, Walter Dundervill, David Thomson, Anna Sperber, Bill Young, Pearson/Widrig Dance, Urban Bush Women, Shapiro & Smith, Gerald Casel, Barbara Mahler, Christopher Williams, Sean Curran und Kevin Wynn.

Miki Orihara

Miki Orihara, geboren 1960, wurde insbesondere als Solotänzerin der Martha Graham Dance Company bekannt, der sie 1987 beitrat. 2010 wurde sie mit dem Bessie Award ausgezeichnet und tanzte am Broadway in „The King and I“ sowie mit Elisa Monte, PierGroupDance, Lotuslotus, Rioult Dance, Twyla Tharp, Martha Clarke, Anne Bogart (SITI Company) und Robert Wilson.

Orihara hat weltweit unterrichtet – in Japan, Russland, den USA, den Niederlanden und Frankreich – und ist Mitglied des Lehrkörpers der Graham School und der Hartt School. Sie studiert überall auf der Welt Martha Grahams Werke ein, unter anderem für Diana Vishnevas „Dialogue“ und für Whendy Wheelan vom New York City Ballet. Orihara ist zudem Mitgestalterin der Martha-Graham-Technik-DVDs (Levels 1 & 2), deren dritte Ausgabe 2026 erscheint.

Als Choreografin wurde Oriharas Arbeit in New York, Los Angeles, Amsterdam und Japan gezeigt. Ihr Solo „Searching Dimensions“ wurde 1995 uraufgeführt, gefolgt von „VOICE“ (2001), „Stage“ (2008), „Prologue“ (2014) und „Shirabyoshi“ (2017). Ihre Soloreihe „RESONANCE-共鳴“ (2014, 2017, 2019) präsentiert Werke von Pionier:innen des modernen Tanzes neben neuen Kreationen.

Sie ist Tanzdirektorin für mishmash*Miki Orihara, Bewegungsdesignerin für Jen Silvermans „Crane Story“ und choreografierte Anne Bogarts „Beautiful Lady“ (2023). Sie produzierte das Benefizkonzert „Dancing for JAPAN“ (2014, 2017) und gründete 2017 das NuVu Festival NYC.

Ihr Film „Broken Memory“ wurde beim Dance on Camera Festival in New York gezeigt (2017). Mit Stephen Pier schuf sie die Tanzfilme „Conversations“ und „Ceci C’est Pas Un Jouet“, gefilmt von Gene Gort.

Sie trat in „Peace is…“ (2017, 2018) bei den Vereinten Nationen als Teil der Ständigen Vertretung Japans auf.

Seit 2019 ist Miki Orihara Mitglied des Dance On Ensembles.