Meg Stuart ist eine Choreografin, Regisseurin und Tänzerin, die in Berlin und Brüssel lebt und arbeitet.
Mit ihrer 1994 gegründeten Kompanie Damaged Goods hat sie über dreißig Produktionen kreiert, die von Solos und Duetten wie Blessed (2007) und Hunter (2014) bis zu groß angelegten Choreografien wie VIOLET (2011) und CASCADE (2021), Videoarbeiten, ortsspezifischen Kreationen wie Projecting [Space[ (2017-2019) und Improvisationsprojekten wie City Lights (2016) reichen.
Stuarts Arbeit bewegt sich frei zwischen den Genres Tanz, Theater und bildende Kunst, angetrieben durch einen ständigen Dialog mit Künstler:innen aus verschiedenen Disziplinen. Durch Fiktionen und wechselnde Erzählebenen erforscht sie den Tanz als Quelle der Heilung und als Möglichkeit, das soziale Gefüge zu verändern. Die Improvisation ist ein wichtiger Teil von Stuarts Praxis, als Strategie, um sich von körperlichen und emotionalen Zuständen oder der Erinnerung an diese zu lösen. Sie gibt ihr Wissen in regelmäßigen Workshops und Masterclasses innerhalb und außerhalb des Studios weiter.
Meg Stuart erhielt mehrere Auszeichnungen für ihr Schaffen, darunter den Goldenen Löwen für ihr Lebenswerk auf der Biennale di Venezia 2018.