Archiv der Kategorie: Produktionen

FRANK – THE MONSTROUS AND HORROR
(Arbeitstitel)

Cherish Menzo / Dance On Ensemble / GRIP & Theater Utrecht

Konzept und Regie: Cherish Menzo
Kreation und Performance: Omagbitse Omagbemi (Dance On Ensemble), Malick Cissé, Mulunesh
Tongestaltung: Maria Muehombo a.k.a. M I M I
Video Design: Andrea Casetti
Ton- und Bildtechnik: Arthur De Vuyst
Bühnenbild: Morgana Machado Marques
Lichtdesign: Ryoya Fudetani
Dramaturgie: Johanne Affricot, Renée Copraij
Maskenbildnerin: Johanna Cool
Text: Khadija El Kharraz Alami, Cherish Menzo
Technik auf Tour: Ryoya Fudetani, Hadrien Jeangette, Arthur De Vuyst
Grafische Gestaltung: Nick Mattan

Irgendwo zwischen dem Ritual, der Apokalypse und dem Karneval, wo das Fleisch abweichen und verderben kann, um die erzählte Identität herauszufordern, bis es zerplatzt und unerträglich wird.

FRANK, wie in offen, ehrlich, direkt und kurz für Frankenstein, beobachtet das, was das sprechende Wesen nicht „hier“, sondern „da draußen“ auf der anderen Seite der Grenze platziert hat. Cherish Menzo untersucht die Figur des Monsters, seine Beziehungen zur Idee der Menschlichkeit und die Schrecken, die diese Beziehungen mit sich bringen. Mehr als die (Re-) Produktion einer physischen oder visuellen Darstellung interessiert Cherish Menzo, wie das Monströse eine Reifikation und metaphorische Verkörperung jener Überzeugungen und Erzählungen ist, die uns erschrecken und doch auch anziehen.

Menzo erforscht den Vorgang der Überführung des Vormonsterstadiums oder des Horrors in eine metaphorische Verkörperung und macht diesen Prozess zum Generator der Bilderzeugung sowie des performativen, klanglichen und textlichen Materials, das mit der Spannung von Ambivalenz, Unheimlichkeit, Rätselhaftigkeit, Unsicherheit und Korruption spielt.

In Fortsetzung von JEZEBEL und DARKMATTER wird in FRANK die Verzerrung wieder eine der Hauptzutaten sein, um Material zu erzeugen. Darüber hinaus wird sich Cherish Menzo mit der Wirkung des Zerfalls auseinandersetzen und wie etwas, das nach und nach zerfällt und weniger oder schlechter wird, ein weiterer Versuch sein kann, eine Form oder Information zu verzerren.

FRANK ist der Abschluss einer Trilogie. Eine Trilogie, die nicht aus einer chronologischen Erzählung oder einer Reihe von Ereignissen besteht, sondern vielleicht eher aus einer Vielzahl von Räumen, Universen, Fiktionen und Gesprächen, die sich mit Schwarzsein befassen, den Schwarzen Körper in den Mittelpunkt stellen und versuchen, die vielfältigen Überschneidungen der afrikanischen Diaspora auf erkennbare, metaphorische und abstrakte Weise zu erkunden.

Premiere: Mai 2025

Produktion: GRIP & Theater Utrecht (Dorothy Blokland, Anne Breure, Owen Cicilia, Kelly de Haan, Sophie de Loos, Hanne Doms, Maurice Dujardin, Seline Gosling, Anneleen Hermans, Tom Hemmer, Myrthe Ligtenberg, Rudi Meulemans, Lize Meynaerts, Klaartje Oerlemans, Jennifer Piasecki, Luisa Redenbacher, Sylvie Svanberg, Ad van Mierlo, Pien Visser, Lenette Vlasman, Vincent Wijlhuizen, Nele Verreyken)

In Zusammenarbeit mit: Dance On Ensemble

Internationale Distribution: A propic – Line Rousseau, Marion Gauvent

Co-Produktion: Kunstenfestivaldesarts, Carreau du Temple – Etablissement culturel et sportif de la Ville de Paris, Productiehuis Theater Rotterdam, Julidans Amsterdam, PACT Zollverein gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Festival Montpellier Danse 2025, Theater Utrecht, le Centre Chorégraphique National d’Orléans – Direction Maud Le Pladec, Tanzquartier Wien, DDD – Festival Dias da Dança, festival d’Automne à Paris, One Dance Festival, Perpodium

Mit der Unterstützung von: Centre nationale de la danse à Pantin, BRONKS, GC Pianofabriek
Mit der finanziellen Unterstützung von: der Flämischen Regierung, Tax Shelter der belgischen Regierung über Cronos Invest, BNG Bank Theaterprijs, Charlotte Köhler Prijs van het Cultuurfonds

 

MUSIQUE – In the Spirit of Johann Strauss

Tanztheater von Mathilde Monnier & Dance On Ensemble

Choreografie: Mathilde Monnier & Dance On Ensemble
Musik: Johann Strauss & Judit Varga
Licht: Eric Wurtz
Künstlerische Mitarbeit: Stéphane Bouquet
Kostüm: Laurence Alquier
Dance On Ensemble: Javier Arozena, Ty Boomershine, Emma Lewis, Gesine Moog, Jone San Martin, Marco Volta

Koproduktions- und Kooperationspartner:innen: Ein Auftragswerk von Johann Strauss 2025 Wien in Kooperation mit ImPulsTanz

In einer sehr persönlichen Recherche widmen sich die französische Choreografin Mathilde Monnier und das Dance On Ensemble der Zeit von Johann Strauss. Fasziniert von der Epoche der großen Bälle in Wien, die durch seine Musik in uns nachklingt, erwecken sie deren Intensität ganz ohne Nostalgie neu. Melodische Bruchstücke, ein Rauschen eleganter Roben und zum Leben erwachte Silhouetten erschaffen ein geisterhaftes und flüchtiges Universum. Die Musik ist von Johann Strauss’ Werken, deren Klangfarben und Atmosphäre inspiriert. Hier allerdings hören wir keine Walzer von großem Orchester gespielt. Strauss’ Klavierversionen seiner Werke dienen als Grundlage für Musik der Komponistin Judit Varga. Wie durch Bilder ferner Träume wird der Geist des Komponisten klanglich evoziert. Dazu verstärkt ein Disklavier – ein „selbstspielendes Klavier” – den Eindruck, dass nicht nur die musikalische Essenz, sondern tatsächlich auch Strauss’ Geist unter uns ist – kongenial auf der Bühne begleitet an einem zweiten Piano von Komponistin Judit Varga.

Premiere: 10. Mai 2025, Volkstheater Wien
Weitere Termine: 12. Mai 2025
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Company MM wird gefördert von DRAC Occitanie.

NOW WE ARE EARTH / AN ORCHESTRA

Konzept, Regie, Choreografie: Nicole Beutler
Performance: Anna Herrmann (Dance On Ensemble), Lia Witjes Poole (Dance On Ensemble), Felix Schellekens, Timo Tembuyser, Margarida Constantino, Hillary Blake Firestone, C’Cesirhe Sedney, Abigail Vrede

Zweitbesetzung: Seline Hauptmann, Estéban Obregon
Musik: Gary Shepherd
Chorkompositionen: Timo Tembuyser
Chor: Lokaler Stadtchor
Chor Leitung auf Tour: Tristan Knelange
Leitung der Dramaturgie: Justa ter Haar
Dramaturgie: Igor Dobričić
Dramaturgische Beratung: Tom Swaak (OBV), Richard Kofi
Bühnenbild: Lena Newton, Noa Helder
Licht: Minna Tiikkainen
Lichttechnik: Maarten van Dorp
Kostüm: Jessica Helbach
Repetitorin: Catarina Ferreira da Silva
Regieassistenz (Bühne): Kaya Korabiowska-Dean
Technische Koordination: Durante van Kuijk
Projektleitung VONK: Lise Thomas
Produktionsleitung NBP: Raïssa Pater

Produktion: Nicole Beutler Projects / Opera Ballet Vlaanderen / VONK / DANCE ON / Bureau Ritter / Opera2Day
Ko-Produktion: O. Festival for Opera. Music. Theatre

Residenz: Grand Theater Groningen
Besonderen Dank an Internationaal Theater Amsterdam, Maarten Boussery, Kris Adem, Magne van den Berg 

NOW WE ARE EARTH ist eine große Zukunftsvision der Choreografin und Theatermacherin Nicole Beutler. Musik, Tanz, Chor und Publikum vereinen sich in dieser ökofuturistischen Sinfonie und schaffen ein Gefühl von tiefer Harmonie. Mit 8 Tänzer:innen und Sänger:innen, begleitet von einem 45-stimmigen Stadtchor, wird dieses 100-minütige Stück zu einer lebendigen Konvergenz von Klang und Bewegung, die einen Einblick in den Traum einer möglichen Zukunft gewährt.

Das Stück erforscht das Thema der Vernetzung, sucht das Gleichgewicht in fünf Bereichen: Tiere, Menschen, Pflanzen, Pilze und Technologie.

NOW WE ARE EARTH verspricht ein Gesamtkunstwerk zu werden, eine Tanzoper mit einem lokalen Stadtchor, in der das Publikum eine Schlüsselrolle spielt. Inspiriert von den verschlungenen, miteinander verbundenen Fäden eines Myzels weben die Darsteller:innen einen vielschichtigen, klingenden Wandteppich aus Farben und Klängen, der sich in endlos verzweigten und sich wiederholenden Mustern entfaltet.

Eine Ko-Produktion von Nicole Beutler Projects mit Opera Ballet Vlaanderen, Dance On Ensemble und Opera2Day, unterstützt vom Internationaal Theater Amsterdam.

Premiere: 25. April 2025, Opera Antwerpen
Weitere Termine: 26. & 27. April 2025
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Terminal Infinity

Im Rahmen der Biennale der Berliner Philharmoniker 2025
Dance On Ensemble / Jugendtanzcompany Sasha Waltz & Guests / Hochschule für Musik und Theater Hamburg

Cast: Mitglieder der Berliner Philharmoniker und der Karajan-Akademie
Tanz:
Leah Marojević, Gyung Moo Kim
Dance On Ensemble:
Ty Boomershine, Gesine Moog, Tim Persent, Lia Witjes Poole
Jugendtanzcompany Sasha Waltz & Guests:
Noomi Aldinger, Toni Lehnert, Leah Soltau, Nika Brovot, Jonathan Walker

Künstlerische Leitung, Konzeption, Komposition und Klangregie: Alexander Schubert
Konzeption, Stückentwicklung und Choreografie:
Colette Sadler
Szenografie:
Dominic Huber
Lichtdesign:
Diego Muhr
Kostüm:
Felina Levits
Regieassistenz:
Ludmilla Mercier
Video-Mapping und Lichtassistenz:
Candid Rütter
Notensatz und Kompositionsassistenz:
Oscar Corpo

Was bedeutet es, Mensch zu sein in einer Welt, die immer stärker von Technologie geprägt wird? Terminal Infinity, eine immersive, audiovisuelle Installation, erforscht diesen Übergang und seinen Einfluss auf unsere Identität und Umwelt. Die Auftragskomposition der Berliner Philharmoniker im Rahmen ihrer Biennale 2025 verbindet Musik und visuelle Kunst zu einer einzigartigen Performance. Im Mittelpunkt steht der Mensch im Wandel: eine Reflexion über das Ende des Anthropozäns und das Zusammenspiel von Technologie und Natur. Tauchen Sie ein in diese faszinierende und zugleich verstörende Welt.

Premiere: 23. Februar 2025, Radialsystem Berlin
Altersempfehlung:
ab 16 Jahren
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Auch als Schulkonzert: 24. Februar 2025, 11 Uhr
Anmeldung erforderlich unter https://www.berliner-philharmoniker.de/education/kita-schule/biennale-projekt/

Produktion: Berliner Philharmoniker in Zusammenarbeit mit DANCE ON / Bureau Ritter, Jugendtanzcompany von Sasha Waltz & Guests und der Hochschule für Musik und Theater Hamburg

Mit freundlicher Unterstützung der


A Sky Like A Wall

Dance On Ensemble & Solistenensemble Kaleidoskop
In Zusammenarbeit mit Rabih Mroué

Choreografie, Musik, Performance: Javier Arozena, Alba Barral Fernandez, Ziv Frenkel, Anna Herrmann, Emma Lewis, Miki Orihara, Jone San Martin, Marco Volta, Anna Faber, Mia Bodet, Mari Sawada, Ildiko Ludwig, Yodfat Miron, Isabelle Klemt, Sophie Notte, Michael Rauter

Konzept, Buch: Rabih Mroué
Dramaturgie: Maxi Menja Lehmann
Komposition Chor: Grégoire Simon
Kostüm: Werkstattkollektiv
Vocal Coach: Doreen Kutzke
Technische Leitung & Licht: Martin Beeretz

Produktion: DANCE ON / Bureau Ritter und Solistenensemble Kaleidoskop
In Kooperation mit Berlinische Galerie – Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur, in Zusammenarbeit mit Radialsystem. Gefördert durch Hauptstadtkulturfonds.
Medienpartner: radio3

Premiere: 29. November 2024, Berlinische Galerie
Weitere Termine: 30. November, 1. & 3. Dezember 2024
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 A Sky Like A Wall ist die erste große Zusammenarbeit zwischen den Musiker:innen des Solistenensemble Kaleidoskop, den Tänzer:innen des Dance On Ensembles und dem Autor und Performancekünstler Rabih Mroué.

Sechzehn Performer:innen lassen in den Räumen der Berlinischen Galerie Miniaturen in Duos, Trios und Quartetten Miniaturen entstehen. Sie sind präzise miteinander arrangiert, an einem Ort im Raum wird eine Bewegung sichtbar, während an einem anderen Ort ein Klang zu vernehmen ist, der zu dieser Bewegung passt. Allmählich entsteht eine Skulptur aus Klang, Tanz und Stimmen, welche das Publikum auffordert, seinen Blick und sein Gehör auf das, was passiert und erklingt, immer wieder neu auszurichten. Viele Szenen ereignen sich gleichzeitig nebeneinander. Die Zuschauer:innen können den Performer:innen durch den Raum folgen und entscheiden selbst, welchen Rahmen sie wählen, was sie scharf stellen.

Beide Ensembles entwickeln in dieser Produktion eine kollektive Autor:innenschaft und verbünden sich mit Rabih Mroué, der hierfür ein Notebook mit dem Titel “The Notebook of an Unspecified Colour” geschrieben hat. Es versammelt verschiedene Scores: Zeichnungen, Collagen, Abbildungen, Settings, Handlungsanweisungen, die den Ausgangspunkt des Schaffensprozesses bilden. Leitmotiv des Notebooks ist die Geschichte vom Turmbau zu Babel, der schließlich an der Unmöglichkeit, sich zu verständigen, scheitert. Die Idee der Mehrstimmigkeit und Vielsprachigkeit ist beiden Ensembles in ihrer Arbeitsweise inhärent. Sie fragen sich: Wie können wir unterschiedliche Sprachen verwenden und trotzdem kommunizieren? Wie kann ein Projekt wie dieses über den fehlenden Dialog unserer Tage sprechen? Eine Begegnung in den Räumen der Berlinischen Galerie.

GLITCH WITCH

Meg Stuart/Damaged Goods & Dance On Ensemble

Choreografie: Meg Stuart
Mit: Omagbitse Omagbemi, Meg Stuart, Mieko Suzuki

Live-Musik: Mieko Suzuki
Bühnenbild: Nadia Lauro
Lichtgestaltung: Nico de Rooij
Kostümdesign: Claudia Hill
Dramaturgie: Igor Dobričić
Künstlerische Assistenz: Luna Luz Sanchez, Valentin Braun
Technischer Koordinator: Tom De Langhe

Produktion: Damaged Goods und DANCE ON / Bureau Ritter
Koproduktion: Théâtre Garonne – scène européenne Toulouse, Centre Chorégraphique National d’Orléans – Direction Maud Le Pladec, HAU Hebbel am Ufer Berlin, Tanzquartier Wien, PACT Zollverein Essen, Kunstencentrum VIERNULVIER Gent, Perpodium

Die Choreografin Meg Stuart und die Tänzerin des Dance On Ensembles, Omagbitse Omagbemi, bilden ein Trio mit der Komponistin und Musikerin Mieko Suzuki im Rahmen der Dance On-Reihe „Encounters“, bei der Choreograf:innen in einer Begegnung mit einem Mitglied des Ensembles auf der Bühne sichtbar werden. Dieses neue Werk wirft grundlegende Fragen auf: Wie können wir einen kreativen Prozess teilen? Was ist das Gleichgewicht zwischen choreografischem Wunsch und Interpretationsfreiheit? Wie können wir unsere Rollen überschreiten und neu erfinden?

Meg Stuart hat ihren eigenen Körper schon immer als Experimentierfeld betrachtet. Indem sie in ihren eigenen Stücken tanzt, dekonstruiert sie intuitiv die choreografischen Prinzipien, die sie zu artikulieren versucht. Omagbitse bringt eine andere Perspektive in diese Suche ein. Neben der rohen Körperlichkeit, die Stuarts Stil charakterisiert, erkennt sie vor allem eine ruhige Sorgfalt und Liebe zum Detail. Im Spiel mit diesen scheinbar gegensätzlichen Merkmalen suchen die drei Künstlerinnen nach einer gemeinsamen Basis und einer gemeinsamen Sprache. Sie kumulieren, morphen, entwickeln sich weiter und gelangen so zu einem Gruppenporträt, das dennoch unerreichbar bleibt.

Premiere: 16., 17., 18. Oktober 2024, Théâtre Garonne, Toulouse (FR)
Auf Tour: ab Dezember 2024

Mit Unterstützung des Goethe-Instituts und der Steuervergünstigungsmaßnahme der belgischen Föderalregierung über Cronos Invest.

Die Residenz in Orléans wird von Culture Moves Europe unterstützt, einem von der Europäischen Union und dem Goethe-Institut finanzierten Projekt.

Damaged Goods wird von der Flämischen Regierung und der Flämischen Gemeinschaftskommission unterstützt. Meg Stuart/Damaged Goods ist Artist-in-Residence am Kunstencentrum VIERNULVIER (Gent).

Kiss The One We Are

Daniel Linehan / Hiatus & Dance On Ensemble

Konzept & Choreographie Daniel Linehan
Kreation & Performance Javier Arozena, Ziv Frenkel, Gorka Gurrutxaga Arruti, Anneleen Keppens, Noa Liev, Omagbitse Omagbemi, Jean-Baptiste Portier, Jone San Martin, Louise Tanoto
Kreativer Partner Noa Liev
Kostüme Frédérick Denis
Bühne Marie Szersnovicz
Assistenz Bühne Janneke Hertoghs
Licht Elke Verachtert
Ton Christophe Rault
Produktion Hiatus (Brüssel, BE)
In Zusammenarbeit mit Dance On Ensemble.

Koproduktion STUK House for Dance, Image & Sound (Leuven, BE), Théâtre National de Chaillot (Paris, FR), Perpodium (Antwerpen, BE).
Residenzen CC De Factorij (Zaventem, BE), Kaaitheater (Brüssel, BE), DE SINGEL (Antwerpen, BE), STUK House for Dance, Image & Sound (Leuven, BE), vierNulvier (Gent, BE).
International vertreten durch Damien Valette (Paris, FR).

Daniel Linehan/Hiatus Daniel Linehan, Hiatus wird von den flämischen Behörden unterstützt. In Partnerschaft mit BOS+ trägt Hiatus zur Wiederaufforstung unseres Planeten bei.

In diesem Stück lädt Daniel Linehan neun Tänzerinnen und Tänzer ein, über ihren Werdegang und die Rolle, die der Tanz in ihrem Leben gespielt hat, nachzudenken. Aus welchen Gründen entscheidet man sich dafür, so viel Zeit seines Lebens mit Tanzen zu verbringen? Wie macht man weiter? Wann hat der Tanz begonnen und wann ist er zu Ende?

2019 kreierte Linehan ein Solo mit dem Titel Body of Work, in dem er über seine eigene Tanzgeschichte reflektierte. In Kiss The One We Are überträgt er diese Art der inneren Befragung auf die äußere, indem er einige der intimen Fragen, die er sich in diesem persönlichen Solo gestellt hat, erneut aufgreift und diese Fragen einer Gruppe von Tänzern mit ihren eigenen unterschiedlichen Lebensgeschichten stellt. Indem wir diese Fragen stellen, reflektieren wir gemeinsam über die Bedeutung des Tanzes selbst. Tanz hat das Potenzial, Verbindungen zwischen individuellen Geschichten herzustellen und diese Geschichten in ein gemeinsames Spielfeld zu bringen, durch die physische Verbindung von Körpern und die Aufmerksamkeit, die wir uns gegenseitig schenken, wenn wir körperliche Erfahrungen teilen.

Unser gemeinsames Tanzen kann auch eine Verbindung zu den vielen verschiedenen Tänzen herstellen, die immer um uns herum stattfinden: das Spiel der Tiere, die langsame Choreografie des Wachstums der Pflanzen, die Rhythmen des Ozeans, der Tanz der Atomteilchen, die ständig vibrieren und interagieren. Jedem Tänzer wird der Raum gegeben, darüber nachzudenken, was es bedeutet, das Leben und die uns umgebende Welt durch die Linse des Tanzes zu erfahren.

Die Produktion ist Teil des mehrjährigen internationalen Kooperationsprojektes DANCE ON, PASS ON, DREAM ON, das von Creative Europe gefördert wird. Bureau Ritter hat hierin die Rolle des Leadpartners übernommen und kooperiert mit folgenden internationalen Organisationen:

Codarts University of the Arts (Rotterdam, NL), Compagnie Jus de la Vie | Age on Stage (Stockholm, SE), Holland Dance Festival (Den Haag, NL), Nomad Dance Academy Slovenia (Ljubljana, SI), Sadler’s Wells (London, UK), STUK House for Dance, Image & Sound (Leuven, BE), Mercat de les Flors (Barcelona, ES), Station Service for Contemporary Dance (Belgrad, RS), KUMQUAT Productions  (Paris, FR), Onassis Stegi (Athen, GR).

https://dopodo.eu/

MELLOWING

Choreografie: Christos Papadopoulos
Künstlerischer Leiter Dance On Ensemble: Ty Boomershine
Tänzer:innen: Ty Boomershine, Javier Arozena, Alba Barral Fernández, Anna Herrmann, Emma Lewis, Gesine Moog, Miki Orihara, Tim Persent, Jone San Martin, Marco Volta, Lia Witjes Poole
Assistenz Choreografie: Georgios Kotsifakis
Musik: Coti K
Licht: Eliza Alexandropoulou
Kostüme: Werkstattkollektiv
Technische Leitung: Martin Beeretz

Ein Körper, äußerlich in sich ruhend und innerlich vibrierend. Welche Prozesse durchläuft die Energie, bis sie sich Bahn bricht? Wie verändert sie sich, wenn der Körper reift?

In seiner neuen Produktion „MELLOWING“ arbeitet der griechische Choreograf Christos Papadopoulos erstmals mit den Tänzer:innen des Dance On Ensembles zusammen und bezieht deren Körperwissen und -erfahrung in die Kreation mit ein. Gemeinsam erkunden sie Momente der Wahrnehmung und Intensitäten des Augenblicks, die eine lebendige Unruhe, ein permanentes Vibrieren erzeugen, in das die Zuschauer:innen unweigerlich mit einbezogen werden.

Christos Papadopoulos‘ Aufmerksamkeit gilt den minimalen Wahrnehmungsverschiebungen, den sich permanent, oft unbemerkt und dennoch kraftvoll vollziehenden Bewegungen in der Natur, im Alltag, innerhalb physikalischer Phänomene und politischer Kontexte. Sein Debüt „ELVEDON“ (2015) war von Virginia Woolfs Roman „The Waves“ und der kontinuierlichen Wellenbewegung des Meeres inspiriert. Es folgten „OPUS“ (2016)und seine dritte Choreografie „ION“ (2018), die das Phänomen der Ionisierung und deren zugrundeliegende Kräfte der Anziehung und Abstoßung künstlerisch aufnimmt. In seinem Werk „LARSEN C“ (2021) widmet er sich den Mikrophänomenen der Bewegung, inspiriert durch den gleichnamigen, populär gewordenen Eisberg, der 2017 einen Großteil seiner Fläche verlor.

Produktion: DANCE ON / Bureau Ritter
Ko-Produktion: ONASSIS STEGI, Athen und Centre chorégraphique national de Rillieux-la-Pape / Direction Yuval PICK, im Rahmen des accueil-studio Programms.
Gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds.

any attempt will end in crushed bodies and shattered bones

Jan Martens & Dance On Ensemble

Choreografie: Jan Martens

Mit: Ty Boomershine, Truus Bronkhorst, Jim Buskens, Baptiste Cazaux, Zoë Chungong, Piet Defrancq, Naomi Gibson, Kimmy Ligtvoet, Cherish Menzo, Steven Michel, Gesine Moog, Dan Mussett, Wolf Overmeire, Tim Persent, Courtney May Robertson, Laura Vanborm, Loeka Willems
Zweitbesetzung: Pierre Bastin, Georgia Boddez, Wannes Labath, Zora Westbroek

Künstlerische Assistenz: Anne-Lise Brevers
Lichtdesign: Jan Fedinger
Kostümdesign: Cédric Charlier
Assistenz Kostümdesign:
Alexandra Sebbag und Thibault Kuhn
Outside Eye:
Marc Vanrunxt, Renée Copraij and Rudi Meulemans

Produktion: GRIP
In Kooperation mit dem Dance On Ensemble

Internationaler Vertrieb: A Propic / Line Rousseau und Marion Gauvent
Co-Produktion: deSingel international arts campus (Antwerp, BE), Theater Freiburg (DE), Sadler’s Wells (London, UK), Julidans (Amsterdam, NL), Festival d’Avignon (FR), Le Gymnase CDCN Roubaix Hauts-de-France (FR), Norrlandsoperan (Umeå, SE), La Bâtie – Festival de Genève & l’ADC – Association pour la Danse Contemporaine Genève (CH), tanzhaus nrw (Düsseldorf, DE), Le Parvis Scène Nationale Tarbes-Pyrénéés (Tarbes, FR), La Danse en grande forme (CNDC – Angers, Malandain Ballet Biarritz, La Manufacture – CDCN Nouvelle-Aquitaine Bordeaux – La Rochelle, CCN de Caen en Normandie, L’échangeur – CDCN Hauts-de-France, CCN de Nantes, CCN d’Orléans, Atelier de Paris / CDCN, Collectif Fair-e / CCN de Rennes et de Bretagne, Le Gymnase | CDCN Roubaix | Hauts-de-France, POLE-SUD CDCN / Strasbourg and La Place de La Danse – CDCN Toulouse Occitanie) and Perpodium
Mit Unterstützung von: De Grote Post (Ostend, BE), Charleroi Danse (BE), CCNO – Centre Chorégraphique National d’Orléans icw Théâtre d’Orléans (FR) and December Dance (Concertgebouw and CC Brugge)
Mit finanzieller Unterstützung von: the Flemish Government, the city of Antwerp, Tax Shelter of the Belgian Federal Government und Cronos Invest, the Creative Europe Programme of the European Union as part of Dance On Pass On Dream On

Premiere: 18.7. 2021, Festival d`Avignon

„Schneeflocken, Blätter, Menschen, Pflanzen, Regentropfen, Sterne und Moleküle kommen alle in Gemeinschaften vor. Das Singuläre kann nicht wirklich existieren.“ – Paula Gunn Allen in Grandmothers of the Light: A Medicine Woman’s Sourcebook

Mit „any attempt will end in crushed bodies and shattered bones“, wendet sich Jan Martens zum ersten Mal voll und ganz der großen Bühne zu. Eine Produktion über die Kraft, die darin liegt, aus dem Takt zu geraten, dargeboten von einem siebzehnköpfigen, atypischen Corps de ballet, das aus einzigartigen Persönlichkeiten besteht.

Die heterogene Gruppe von Tänzerinnen und Tänzern umspannt mehrere Generationen, die jüngste ist 16, die älteste 69 Jahre alt, und zwischen ihnen gibt es erhebliche Unterschiede in Bezug auf die Erfolgsbilanz und den technischen Hintergrund. Bei jedem Versuch, der in zerquetschten Körpern und zerschmetterten Knochen enden wird, suchen sie ihre eigene Stimme innerhalb des Tanzes und darüber hinaus, auf der Suche nach einem Idiom, das zu ihnen passt wie ein Handschuh. Einer nach dem anderen beansprucht seinen Platz auf der Bühne, ohne den anderen dabei den Weg abzuschneiden. Eine horizontale Übung darin, sich gegenseitig den nötigen Raum zu geben, dabei aber darauf zu achten, nicht das Rampenlicht zu stehlen.

„any attempt will end in crushed bodies and shattered bones“ ist eine reichhaltige Performance, die sich nicht scheut, das Ekstatische zu suchen. In Zeiten extremer Polarisierung lässt diese Gruppe soziale Dogmen beiseite, um eine Reihe von unterschiedlichen Identitäten anzuerkennen und zu umarmen. Sie sind hemmungslos sie selbst – sowohl im Leben als auch in der Kunst – und nutzen die Bühne als ideologisches Testfeld. Unterstützt werden sie von einem Soundtrack, der aus untypischen Protestsongs aus verschiedenen Epochen besteht – von Henryk Gorecki über Max Roach & Abbey Lincoln bis hin zu Kae Tempest.

Mehr über das GRIP finden Sie hier.

F Ä D E N

Konzept, Text & Choreographie: Ivana Müller

Von und mit: Javier Arozena, André Benndorff, Walter Hess, Jelena Kuljić, Anna Gesa-Raija Lappe, Emma Lewis, Jone San Martin, Omagbitse Omagbemi

Künstlerische Mitarbeit & Dramaturgie: Jonas Rutgeerts
Dramaturgie: Olivia Ebert
Mitarbeit Bühnen- und Kostümbild: Alix Boillot
Lichtdesign: Martin Kaffarnik
Künstlerischer Leiter Dance On Ensemble: Ty Boomershine

Regieassistenz: Malina Sascha Hoffmann und Agnes Pfeiffer
Kostümassistenz: Marlene Pieroth
Inspizienz: Hanno Nehring

Wie lässt sich Zeit bemessen? Was sammelt sich über ihre Dauer an? Lässt es sich einwickeln und stapeln, oder verstreuen und verteilen? Was geht verloren und vergessen? Und wie verändern wir Menschen uns mit der Zeit; oder gegen sie?
Fäden entsteht in einer fragilen, unterbrochenen und aufgeschobenen Gegenwart, mit der Erinnerung an das Davor und einer Ahnung des Danach. Aus diesem schwebenden Moment heraus entwickelt die Choreografin und Autorin Ivana Müller gemeinsam mit den Schauspieler:innen und Tänzer:innen Javier Arozena, André Benndorff, Walter Hess, Jelena Kuljić, Anna Gesa-Raija Lappe, Emma Lewis, Jone San Martin und Omagbitse Omagbemi ein Geflecht aus Bewegungen, Gedanken und Bildern, das über den unausweichlichen Prozess der vergehenden Zeit reflektiert.

Auf Englisch mit deutschen Übertiteln.

Produktion: Dance On/DIEHL+RITTER
Koproduktion: Münchner Kammerspiele / STUK. House for Dance, Image and Sound
Gefördert im Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes.