Archiv der Kategorie: Produktionen

Reply Project (Arbeitstitel)

Noa Eshkol / Noé Soulier & Dance On Ensemble

Im Rahmen der laufenden Reply-Projekte lädt das Dance On Ensemble zeitgenössische Künstler:innen dazu ein, auf ikonisch gewordene Tanzstücke in ihrer eigenen künstlerischen Sprache zu reagieren. In diesen Aufführungen setzen sich die Künstler:innen mit klassischen, aber zugleich radikalen Werken auseinander, die die Grenzen ihrer Zeit herausgefordert haben. Es entsteht ein lebendiger Dialog zwischen Tanzerbe und  zeitgenössischem künstlerischen Schaffen sowie zwischen Künstler:innen unterschiedlicher Generationen und Traditionen

In dieser Reply-Aufführung präsentiert  das Dance On Ensemble eine Auswahl von Werken der renommierten Choreografin Noa Eshkol (1924–2007).  Ihre Tanzkonstruktionen werden auf diesem Weg neu entdeckt und ihre entwickelte Bewegungsnotation eingehend erforscht. Der französische Tänzer und Choreograf Noé Soulier, dessen Arbeit Choreografie und Tanz in verschiedenen Kontexten – auf der Bühne, im Museumsraum und in theoretischer Reflexion – untersucht, wird eine eigene Kreation  als Reaktion auf Noa Eshkols Werk  schaffen.

Produktion: DANCE ON / Bureau Ritter
In Zusammenarbeit mit Cndc Angers.

Die Produktion entsteht im Rahmen von DanceMap, finanziert von Horizont Europa, dem Rahmenprogramm für Forschung und Innovation der Europäischen Union.

STEIN

Lucinda Childs & Dance On Ensemble

Choreografie & Performance: Lucinda Childs
Performance: Miki Orihara
Bühne, Video & Musik: Hans Peter Kuhn

Licht: Martin Beeretz, Hans Peter Kuhn
Kostüm: werkstattkollektiv
Technische Leitung: Martin Beeretz
Tontechnik: Mattef Kuhlmey

Produktion: DANCE ON / Bureau Ritter. In Kooperation mit Radialsystem, Berlin.
Koproduktion: CCNR Rillieux-la-pape – Yuval Pick; Le Phare – Centre chorégraphique national du Havre Normandie / direction Fouad Boussouf, as part of the Accueil-Studio Programme; Fonds Transfabrik – deutsch-französischen Fonds für darstellende Künste.

Gefördert durch Hauptstadtkulturfonds.
Mit freundlicher Unterstützung des Ballet de l’Opéra de Lyon.
Mit der Unterstützung von Dance Reflections by Van Cleef & Arpels.

Premiere: 24. Juli 2025, Radialsystem Berlin

STEIN ist die zweite Produktion in der Dance On-Reihe Encounters, bei der Choreograf:innen selbst auf die Bühne treten und eine körperliche Begegnung mit einem Mitglied des Ensembles eingehen, welches die Co-Autorenschaft übernimmt. Diesmal werden die Choreografin Lucinda Childs und unsere Tänzerin Miki Orihara gemeinsam performen und einen Text von Gertrude Stein zum Ausgangspunkt der Reflexion nehmen.

Lucinda Childs‘ Arbeiten erforschen die Veränderlichkeit von Raum und die Manipulation von Zeit durch die Erkennung von Mustern, rhythmische Genauigkeit und überraschende Veränderungen des physischen Materials. Nachdem sie das Judson Dance Theater verlassen hatte, verfolgte sie einen neuen Ansatz. Sie entfernte sich von den dort verwendeten Prinzipien wie dem gesprochenen Wort, gefundenen Objekten und Passantenaktionen und begann stattdessen Text, Musik, Gesten und Tanz zu integrieren. In STEIN reflektiert Childs ihre früheren Arbeiten durch die Perspektive ihrer jahrzehntelangen Erfahrung.

An ihrer Seite performt Miki Orihara, die vor allem für ihre Arbeit als Solotänzerin der Martha Graham Dance Company bekannt ist, wofür sie 2010 mit dem Bessie Award ausgezeichnet wurde. Ihre vielfältige Karriere, die von Performances mit dem Regisseur Robert Wilson über preisgekrönte Broadway-Produktionen bis hin zur fortlaufenden Arbeit mit zahlreichen Choreograf:innen reicht, hat sie zu einer Tänzerin von außergewöhnlicher Ausdruckskraft und Sensibilität geformt.

Hans Peter Kuhn und Lucinda Childs sind durch eine langjährige Zusammenarbeit in Produktionen von Robert Wilson verbunden und kommen für STEIN nach geraumer Zeit wieder zusammen. Für diese Welturaufführung entwarf Kuhn ein Bühnenbild, dass durch Videos von Wasser, die an die fließende, wandelbare und zugleich konstante Natur des Wassers erinnert und von einer intensiven Klangkomposition aus Geräuschen und einer Klavierimprovisation begleitet wird. Die Auswahl des Textes von Gertrude Stein war geleitet von der Faszination der Beiden für die Autorin und ihre spezielle Sprache.

Die Reihe Encounters stellt die traditionellen Rollen von Choreograf:innen und Tänzer:innen in Frage, indem sie den Tänzer:innen die Co-Autorenschaft übergibt und gemeinsame kreative Prozesse sowie die Beziehung zwischen Choreografie und Interpretation erforscht.

Zum Abschluss des Abends präsentiert das Dance On Ensemble drei Werke von Lucinda Childs aus den 1970er Jahren: Untitled Trio, Radial Courses und Interior Drama.

Wechselnde Besetzung mit 5 Tänzer:innen: Lia Witjes Poole, Gesine Moog, Emma Lewis, Ty Boomershine, Alba Barral Fernández, Javier Arozena

Die Wiederaufnahme wird gefördert durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.

 

FRANK

Cherish Menzo / Dance On Ensemble / GRIP & Theater Utrecht

Konzept und Regie: Cherish Menzo
Kreation und Performance: Omagbitse Omagbemi (Dance On Ensemble), Malick Cissé, Mulunesh
Tongestaltung: Maria Muehombo a.k.a. M I M I
Video Design: Andrea Casetti
Ton- und Bildtechnik: Arthur De Vuyst
Bühnenbild: Morgana Machado Marques
Lichtdesign: Ryoya Fudetani
Dramaturgie: Johanne Affricot, Renée Copraij
Kostüm: Cherish Menzo
Text: Khadija El Kharraz Alami, Cherish Menzo
Künstlerische Beratung: Khadija El Kharraz Alami, Nicole Geertruida
Übertitel: Jennifer Piasecki
Technik auf Tour: Pieter-Jan Buelens, Arthur De Vuyst, Ryoya Fudetani, Hadrien Jeangette
Grafische Gestaltung: Nick Mattan

Dank an: Mildred Caprino, Anne Goedhart, Rodney Frederik & Winti Formation “Krin Ati,” Daryll Geldrop, Ernie Wolf, Sandra Menzo, Shavelie Menzo, Madeleine Planeix-Crocker, Sarah Garnaud, Alice Bröker, Johanna Cool

Die Choreografin Cherish Menzo untersucht in FRANK – Kurzform für Frankenstein – die Figur des Monsters. Anstatt eine physische oder visuelle Darstellung des Monsters zu (re-)produzieren, erforscht sie das Monströse als Verkörperung von Überzeugungen und Erzählungen, die uns erschrecken und entsetzen – und uns zugleich anziehen. Verzerrung ist dabei ein choreografisches Leitmotiv: Sie dient als Ausgangspunkt für Bewegung und als Werkzeug, um die Tanzstruktur zu lockern. Cherish Menzo untersucht den Prozess des Verfalls – wie etwas allmählich zerfällt, weniger oder schlechter wird – und wie sich dieser Zerfall auf die Gestik auswirken kann.

Der Aufführungsraum beruht auf dem Baka Gorong, einem Ort hinter den ehemaligen Plantagen und vor den Feuchtgebieten in Suriname, an dem versklavte Menschen heimlich Winti-Rituale vollzogen – Rituale, die unter der niederländischen Kolonialherrschaft dämonisiert wurden – und über ihre Flucht nachdachten.

Begleitet wird Cherish Menzo von Omagbitse Omagbemi (Dance On Ensemble), Mulunesh und Malick Cissé – darstellenden Künstler:innen unterschiedlicher Generationen. Gemeinsam erschaffen sie eine Performance zwischen Ritual, Apokalypse und Karneval, in der erzählte Identitäten hinterfragt werden, in der das Fleisch verdirbt , bis es platzt und ungenießbar wird. Die Tänzer:innen drücken ihr Verhältnis zur Welt durch inkohärente, fehlerhafte Bewegungen aus, inmitten eines Szenarios, das um sie herum zusammenbricht. In einer zunehmend instabilen Welt voller Störungen und unwahrscheinlicher, oft grausamer und gewaltsamer Ereignisse erinnert das Stück an frühe Horrorfilme – an das unheimliche Gefühl, das Flimmern im Dunkeln.

Premiere: 22. Mai 2025, Kunstenfestivaldesarts Brussels

Produktion: GRIP & Theater Utrecht (Dagmar Bokma, Anne Breure,  Maartje de Groot, Teun de Loos, Philip den Uyl, Hanne Doms,  Seline Gosling, Anneleen Hermans, Tom Hemmer, Leonie Jekel, Myrthe Ligtenberg, Thomas Lloyd, Rudi Meulemans, Lize Meynaerts, Klaartje Oerlemans, Jennifer Piasecki, Florien Smits, Sylvie Svanberg, Bregt van Deursen, Ad van Mierlo, Yoni Vermeire, Nele Verreyken Vincent Wijlhuizen)

In Zusammenarbeit mit: Dance On Ensemble / Bureau Ritter

Internationale Distribution: A propic – Line Rousseau, Marion Gauvent

Co-Produktion: Kunstenfestivaldesarts, Carreau du Temple – Etablissement culturel et sportif de la Ville de Paris, Productiehuis Theater Rotterdam, Julidans Amsterdam, PACT Zollverein gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Festival Montpellier Danse 2025, le Centre Chorégraphique National d’Orléans – Direction Maud Le Pladec, Tanzquartier Wien, DDD – Festival Dias da Dança, festival d’Automne à Paris, One Dance Festival, Perpodium

Mit der Unterstützung von: Centre nationale de la danse à Pantin, BRONKS, KWP Kunstenwerkplaats, l’Atelier de Paris – Centre de développement chorégraphique national
Mit der finanziellen Unterstützung von: der Flämischen Regierung, Tax Shelter of the Belgian Federal Government via Cronos Invest, BNG Bank Theaterprijs, Charlotte Köhler Prijs van het Cultuurfonds, Culture Moves Europe, a project funded by the European Union and the Goethe-Institut

Diese Arbeit wurde mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union erstellt. Die hier geäußerten Ansichten können in keiner Weise als offizielle Meinung der Europäischen Union angesehen werden.

MUSIQUE – In the Spirit of Johann Strauss – The Missing Step

Tanztheater von Mathilde Monnier & Dance On Ensemble

Choreografie: Mathilde Monnier & Dance On Ensemble
Musik: Johann Strauss & Judit Varga
Licht: Eric Wurtz
Künstlerische Mitarbeit: Stéphane Bouquet
Kostüm: Laurence Alquier
Dance On Ensemble: Javier Arozena, Ty Boomershine, Emma Lewis, Gesine Moog, Jone San Martin, Marco Volta

Koproduktions- und Kooperationspartner:innen: Ein Auftragswerk von Johann Strauss 2025 Wien in Kooperation mit ImPulsTanz

In einer sehr persönlichen Recherche widmen sich die französische Choreografin Mathilde Monnier und das Dance On Ensemble der Zeit von Johann Strauss. Fasziniert von der Epoche der großen Bälle in Wien, die durch seine Musik in uns nachklingt, erwecken sie deren Intensität ganz ohne Nostalgie neu. Melodische Bruchstücke, ein Rauschen eleganter Roben und zum Leben erwachte Silhouetten erschaffen ein geisterhaftes und flüchtiges Universum. Die Musik ist von Johann Strauss’ Werken, deren Klangfarben und Atmosphäre inspiriert. Hier allerdings hören wir keine Walzer von großem Orchester gespielt. Strauss’ Klavierversionen seiner Werke dienen als Grundlage für Musik der Komponistin Judit Varga. Wie durch Bilder ferner Träume wird der Geist des Komponisten klanglich evoziert. Dazu verstärkt ein Disklavier – ein „selbstspielendes Klavier” – den Eindruck, dass nicht nur die musikalische Essenz, sondern tatsächlich auch Strauss’ Geist unter uns ist – kongenial auf der Bühne begleitet an einem zweiten Piano von Komponistin Judit Varga.

Premiere: 10. Mai 2025, Volkstheater Wien
Weitere Termine: 12. Mai 2025
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Company MM wird gefördert von DRAC Occitanie.

NOW WE ARE EARTH / AN ORCHESTRA

Konzept, Regie, Choreografie: Nicole Beutler
Performance: Anna Herrmann (Dance On Ensemble), Lia Witjes Poole (Dance On Ensemble), Felix Schellekens, Timo Tembuyser, Margarida Constantino, Hillary Blake Firestone, C’Cesirhe Sedney, Abigail Vrede

Zweitbesetzung: Seline Hauptmann, Estéban Obregon
Musik: Gary Shepherd
Chorkompositionen: Timo Tembuyser
Chor: Lokaler Stadtchor
Chor Leitung auf Tour: Tristan Knelange
Leitung der Dramaturgie: Justa ter Haar
Dramaturgie: Igor Dobričić
Dramaturgische Beratung: Tom Swaak (OBV), Richard Kofi
Bühnenbild: Lena Newton, Noa Helder
Licht: Minna Tiikkainen
Lichttechnik: Maarten van Dorp
Kostüm: Jessica Helbach
Repetitorin: Catarina Ferreira da Silva
Regieassistenz (Bühne): Kaya Korabiowska-Dean
Technische Koordination: Durante van Kuijk
Projektleitung VONK: Lise Thomas
Produktionsleitung NBP: Raïssa Pater

Produktion: Nicole Beutler Projects / Opera Ballet Vlaanderen / VONK / DANCE ON / Bureau Ritter / Opera2Day
Ko-Produktion: O. Festival for Opera. Music. Theatre

Residenz: Grand Theater Groningen
Besonderen Dank an Internationaal Theater Amsterdam, Maarten Boussery, Kris Adem, Magne van den Berg 

NOW WE ARE EARTH ist eine große Zukunftsvision der Choreografin und Theatermacherin Nicole Beutler. Musik, Tanz, Chor und Publikum vereinen sich in dieser ökofuturistischen Sinfonie und schaffen ein Gefühl von tiefer Harmonie. Mit 8 Tänzer:innen und Sänger:innen, begleitet von einem 45-stimmigen Stadtchor, wird dieses 100-minütige Stück zu einer lebendigen Konvergenz von Klang und Bewegung, die einen Einblick in den Traum einer möglichen Zukunft gewährt.

Das Stück erforscht das Thema der Vernetzung, sucht das Gleichgewicht in fünf Bereichen: Tiere, Menschen, Pflanzen, Pilze und Technologie.

NOW WE ARE EARTH verspricht ein Gesamtkunstwerk zu werden, eine Tanzoper mit einem lokalen Stadtchor, in der das Publikum eine Schlüsselrolle spielt. Inspiriert von den verschlungenen, miteinander verbundenen Fäden eines Myzels weben die Darsteller:innen einen vielschichtigen, klingenden Wandteppich aus Farben und Klängen, der sich in endlos verzweigten und sich wiederholenden Mustern entfaltet.

Eine Ko-Produktion von Nicole Beutler Projects mit Opera Ballet Vlaanderen, Dance On Ensemble und Opera2Day, unterstützt vom Internationaal Theater Amsterdam.

Premiere: 25. April 2025, Opera Antwerpen
Weitere Termine: 26. & 27. April 2025
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Terminal Infinity

Im Rahmen der Biennale der Berliner Philharmoniker 2025
Dance On Ensemble / Jugendtanzcompany Sasha Waltz & Guests / Hochschule für Musik und Theater Hamburg

Cast: Mitglieder der Berliner Philharmoniker und der Karajan-Akademie
Tanz:
Leah Marojević, Gyung Moo Kim
Dance On Ensemble:
Ty Boomershine, Gesine Moog, Tim Persent, Lia Witjes Poole
Jugendtanzcompany Sasha Waltz & Guests:
Noomi Aldinger, Toni Lehnert, Leah Soltau, Nika Brovot, Jonathan Walker

Künstlerische Leitung, Konzeption, Komposition und Klangregie: Alexander Schubert
Konzeption, Stückentwicklung und Choreografie:
Colette Sadler
Szenografie:
Dominic Huber
Lichtdesign:
Diego Muhr
Kostüm:
Felina Levits
Regieassistenz:
Ludmilla Mercier
Video-Mapping und Lichtassistenz:
Candid Rütter
Notensatz und Kompositionsassistenz:
Oscar Corpo

Was bedeutet es, Mensch zu sein in einer Welt, die immer stärker von Technologie geprägt wird? Terminal Infinity, eine immersive, audiovisuelle Installation, erforscht diesen Übergang und seinen Einfluss auf unsere Identität und Umwelt. Die Auftragskomposition der Berliner Philharmoniker im Rahmen ihrer Biennale 2025 verbindet Musik und visuelle Kunst zu einer einzigartigen Performance. Im Mittelpunkt steht der Mensch im Wandel: eine Reflexion über das Ende des Anthropozäns und das Zusammenspiel von Technologie und Natur. Tauchen Sie ein in diese faszinierende und zugleich verstörende Welt.

Premiere: 23. Februar 2025, Radialsystem Berlin
Altersempfehlung:
ab 16 Jahren
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Auch als Schulkonzert: 24. Februar 2025, 11 Uhr
Anmeldung erforderlich unter https://www.berliner-philharmoniker.de/education/kita-schule/biennale-projekt/

Produktion: Berliner Philharmoniker in Zusammenarbeit mit DANCE ON / Bureau Ritter, Jugendtanzcompany von Sasha Waltz & Guests und der Hochschule für Musik und Theater Hamburg

Mit freundlicher Unterstützung der


A Sky Like A Wall

Dance On Ensemble & Solistenensemble Kaleidoskop
In Zusammenarbeit mit Rabih Mroué

Choreografie, Musik, Performance: Javier Arozena, Alba Barral Fernandez, Ziv Frenkel, Anna Herrmann, Emma Lewis, Miki Orihara, Jone San Martin, Marco Volta, Anna Faber, Mia Bodet, Mari Sawada, Ildiko Ludwig, Yodfat Miron, Isabelle Klemt, Sophie Notte, Michael Rauter

Konzept, Buch: Rabih Mroué
Dramaturgie: Maxi Menja Lehmann
Komposition Chor: Grégoire Simon
Kostüm: Werkstattkollektiv
Vocal Coach: Doreen Kutzke
Technische Leitung & Licht: Martin Beeretz

Produktion: DANCE ON / Bureau Ritter und Solistenensemble Kaleidoskop
In Kooperation mit Berlinische Galerie – Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur, in Zusammenarbeit mit Radialsystem. Gefördert durch Hauptstadtkulturfonds.
Medienpartner: radio3

Premiere: 29. November 2024, Berlinische Galerie
Weitere Termine: 30. November, 1. & 3. Dezember 2024
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 A Sky Like A Wall ist die erste große Zusammenarbeit zwischen den Musiker:innen des Solistenensemble Kaleidoskop, den Tänzer:innen des Dance On Ensembles und dem Autor und Performancekünstler Rabih Mroué.

Sechzehn Performer:innen lassen in den Räumen der Berlinischen Galerie Miniaturen in Duos, Trios und Quartetten Miniaturen entstehen. Sie sind präzise miteinander arrangiert, an einem Ort im Raum wird eine Bewegung sichtbar, während an einem anderen Ort ein Klang zu vernehmen ist, der zu dieser Bewegung passt. Allmählich entsteht eine Skulptur aus Klang, Tanz und Stimmen, welche das Publikum auffordert, seinen Blick und sein Gehör auf das, was passiert und erklingt, immer wieder neu auszurichten. Viele Szenen ereignen sich gleichzeitig nebeneinander. Die Zuschauer:innen können den Performer:innen durch den Raum folgen und entscheiden selbst, welchen Rahmen sie wählen, was sie scharf stellen.

Beide Ensembles entwickeln in dieser Produktion eine kollektive Autor:innenschaft und verbünden sich mit Rabih Mroué, der hierfür ein Notebook mit dem Titel “The Notebook of an Unspecified Colour” geschrieben hat. Es versammelt verschiedene Scores: Zeichnungen, Collagen, Abbildungen, Settings, Handlungsanweisungen, die den Ausgangspunkt des Schaffensprozesses bilden. Leitmotiv des Notebooks ist die Geschichte vom Turmbau zu Babel, der schließlich an der Unmöglichkeit, sich zu verständigen, scheitert. Die Idee der Mehrstimmigkeit und Vielsprachigkeit ist beiden Ensembles in ihrer Arbeitsweise inhärent. Sie fragen sich: Wie können wir unterschiedliche Sprachen verwenden und trotzdem kommunizieren? Wie kann ein Projekt wie dieses über den fehlenden Dialog unserer Tage sprechen? Eine Begegnung in den Räumen der Berlinischen Galerie.

GLITCH WITCH

Meg Stuart/Damaged Goods & Dance On Ensemble

Choreografie: Meg Stuart
Mit: Omagbitse Omagbemi, Meg Stuart, Mieko Suzuki

Live-Musik: Mieko Suzuki
Bühnenbild: Nadia Lauro
Lichtgestaltung: Nico de Rooij
Kostümdesign: Claudia Hill
Dramaturgie: Igor Dobričić
Künstlerische Assistenz: Luna Luz Sanchez, Valentin Braun
Technischer Koordinator: Tom De Langhe

Produktion: Damaged Goods und DANCE ON / Bureau Ritter
Koproduktion: Théâtre Garonne – scène européenne Toulouse, Centre Chorégraphique National d’Orléans – Direction Maud Le Pladec, HAU Hebbel am Ufer Berlin, Tanzquartier Wien, PACT Zollverein Essen, Kunstencentrum VIERNULVIER Gent, Perpodium

Die Choreografin Meg Stuart und die Tänzerin des Dance On Ensembles, Omagbitse Omagbemi, bilden ein Trio mit der Komponistin und Musikerin Mieko Suzuki im Rahmen der Dance On-Reihe „Encounters“, bei der Choreograf:innen in einer Begegnung mit einem Mitglied des Ensembles auf der Bühne sichtbar werden. Dieses neue Werk wirft grundlegende Fragen auf: Wie können wir einen kreativen Prozess teilen? Was ist das Gleichgewicht zwischen choreografischem Wunsch und Interpretationsfreiheit? Wie können wir unsere Rollen überschreiten und neu erfinden?

Meg Stuart hat ihren eigenen Körper schon immer als Experimentierfeld betrachtet. Indem sie in ihren eigenen Stücken tanzt, dekonstruiert sie intuitiv die choreografischen Prinzipien, die sie zu artikulieren versucht. Omagbitse bringt eine andere Perspektive in diese Suche ein. Neben der rohen Körperlichkeit, die Stuarts Stil charakterisiert, erkennt sie vor allem eine ruhige Sorgfalt und Liebe zum Detail. Im Spiel mit diesen scheinbar gegensätzlichen Merkmalen suchen die drei Künstlerinnen nach einer gemeinsamen Basis und einer gemeinsamen Sprache. Sie kumulieren, morphen, entwickeln sich weiter und gelangen so zu einem Gruppenporträt, das dennoch unerreichbar bleibt.

Premiere: 16., 17., 18. Oktober 2024, Théâtre Garonne, Toulouse (FR)
Auf Tour: ab Dezember 2024

Mit Unterstützung des Goethe-Instituts und der Steuervergünstigungsmaßnahme der belgischen Föderalregierung über Cronos Invest.

Die Residenz in Orléans wird von Culture Moves Europe unterstützt, einem von der Europäischen Union und dem Goethe-Institut finanzierten Projekt.

Damaged Goods wird von der Flämischen Regierung und der Flämischen Gemeinschaftskommission unterstützt. Meg Stuart/Damaged Goods ist Artist-in-Residence am Kunstencentrum VIERNULVIER (Gent).

Kiss The One We Are

Daniel Linehan / Hiatus & Dance On Ensemble

Konzept & Choreographie Daniel Linehan
Kreation & Performance Javier Arozena, Ziv Frenkel, Gorka Gurrutxaga Arruti, Anneleen Keppens, Noa Liev, Omagbitse Omagbemi, Jean-Baptiste Portier, Jone San Martin, Louise Tanoto
Kreativer Partner Noa Liev
Kostüme Frédérick Denis
Bühne Marie Szersnovicz
Assistenz Bühne Janneke Hertoghs
Licht Elke Verachtert
Ton Christophe Rault
Produktion Hiatus (Brüssel, BE)
In Zusammenarbeit mit Dance On Ensemble.

Koproduktion STUK House for Dance, Image & Sound (Leuven, BE), Théâtre National de Chaillot (Paris, FR), Perpodium (Antwerpen, BE).
Residenzen CC De Factorij (Zaventem, BE), Kaaitheater (Brüssel, BE), DE SINGEL (Antwerpen, BE), STUK House for Dance, Image & Sound (Leuven, BE), vierNulvier (Gent, BE).
International vertreten durch Damien Valette (Paris, FR).

Daniel Linehan/Hiatus Daniel Linehan, Hiatus wird von den flämischen Behörden unterstützt. In Partnerschaft mit BOS+ trägt Hiatus zur Wiederaufforstung unseres Planeten bei.

In diesem Stück lädt Daniel Linehan neun Tänzerinnen und Tänzer ein, über ihren Werdegang und die Rolle, die der Tanz in ihrem Leben gespielt hat, nachzudenken. Aus welchen Gründen entscheidet man sich dafür, so viel Zeit seines Lebens mit Tanzen zu verbringen? Wie macht man weiter? Wann hat der Tanz begonnen und wann ist er zu Ende?

2019 kreierte Linehan ein Solo mit dem Titel Body of Work, in dem er über seine eigene Tanzgeschichte reflektierte. In Kiss The One We Are überträgt er diese Art der inneren Befragung auf die äußere, indem er einige der intimen Fragen, die er sich in diesem persönlichen Solo gestellt hat, erneut aufgreift und diese Fragen einer Gruppe von Tänzern mit ihren eigenen unterschiedlichen Lebensgeschichten stellt. Indem wir diese Fragen stellen, reflektieren wir gemeinsam über die Bedeutung des Tanzes selbst. Tanz hat das Potenzial, Verbindungen zwischen individuellen Geschichten herzustellen und diese Geschichten in ein gemeinsames Spielfeld zu bringen, durch die physische Verbindung von Körpern und die Aufmerksamkeit, die wir uns gegenseitig schenken, wenn wir körperliche Erfahrungen teilen.

Unser gemeinsames Tanzen kann auch eine Verbindung zu den vielen verschiedenen Tänzen herstellen, die immer um uns herum stattfinden: das Spiel der Tiere, die langsame Choreografie des Wachstums der Pflanzen, die Rhythmen des Ozeans, der Tanz der Atomteilchen, die ständig vibrieren und interagieren. Jedem Tänzer wird der Raum gegeben, darüber nachzudenken, was es bedeutet, das Leben und die uns umgebende Welt durch die Linse des Tanzes zu erfahren.

Die Produktion ist Teil des mehrjährigen internationalen Kooperationsprojektes DANCE ON, PASS ON, DREAM ON, das von Creative Europe gefördert wird. Bureau Ritter hat hierin die Rolle des Leadpartners übernommen und kooperiert mit folgenden internationalen Organisationen:

Codarts University of the Arts (Rotterdam, NL), Compagnie Jus de la Vie | Age on Stage (Stockholm, SE), Holland Dance Festival (Den Haag, NL), Nomad Dance Academy Slovenia (Ljubljana, SI), Sadler’s Wells (London, UK), STUK House for Dance, Image & Sound (Leuven, BE), Mercat de les Flors (Barcelona, ES), Station Service for Contemporary Dance (Belgrad, RS), KUMQUAT Productions  (Paris, FR), Onassis Stegi (Athen, GR).

https://dopodo.eu/

MELLOWING

Choreografie: Christos Papadopoulos
Künstlerischer Leiter Dance On Ensemble: Ty Boomershine
Tänzer:innen: Ty Boomershine, Javier Arozena, Alba Barral Fernández, Anna Herrmann, Emma Lewis, Gesine Moog, Miki Orihara, Tim Persent, Jone San Martin, Marco Volta, Lia Witjes Poole
Assistenz Choreografie: Georgios Kotsifakis
Musik: Coti K
Licht: Eliza Alexandropoulou
Kostüme: Werkstattkollektiv
Technische Leitung: Martin Beeretz

Ein Körper, äußerlich in sich ruhend und innerlich vibrierend. Welche Prozesse durchläuft die Energie, bis sie sich Bahn bricht? Wie verändert sie sich, wenn der Körper reift?

In seiner Produktion „MELLOWING“ arbeitet der griechische Choreograf Christos Papadopoulos erstmals mit den Tänzer:innen des Dance On Ensembles zusammen und bezieht deren Körperwissen und -erfahrung in die Kreation mit ein. Gemeinsam erkunden sie Momente der Wahrnehmung und Intensitäten des Augenblicks, die eine lebendige Unruhe, ein permanentes Vibrieren erzeugen, in das die Zuschauer:innen unweigerlich mit einbezogen werden.

Christos Papadopoulos‘ Aufmerksamkeit gilt den minimalen Wahrnehmungsverschiebungen, den sich permanent, oft unbemerkt und dennoch kraftvoll vollziehenden Bewegungen in der Natur, im Alltag, innerhalb physikalischer Phänomene und politischer Kontexte. Sein Debüt „ELVEDON“ (2015) war von Virginia Woolfs Roman „The Waves“ und der kontinuierlichen Wellenbewegung des Meeres inspiriert. Es folgten „OPUS“ (2016)und seine dritte Choreografie „ION“ (2018), die das Phänomen der Ionisierung und deren zugrundeliegende Kräfte der Anziehung und Abstoßung künstlerisch aufnimmt. In seinem Werk „LARSEN C“ (2021) widmet er sich den Mikrophänomenen der Bewegung, inspiriert durch den gleichnamigen, populär gewordenen Eisberg, der 2017 einen Großteil seiner Fläche verlor. Mit dem Ballet de l’Opéra de Lyon erarbeitete er 2023 die Choreografie Mycelium.

Produktion: DANCE ON / Bureau Ritter
Ko-Produktion: ONASSIS STEGI, Athen und Centre chorégraphique national de Rillieux-la-Pape / Direction Yuval PICK, im Rahmen des accueil-studio Programms.
Gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds.