Choreografie: Mathilde Monnier
Mit: Ty Boomershine, Emma Lewis, Jone San Martin, Gesine Moog, Marco Volta
Lichtdesign: Martin Beeretz
Sounddesign: Mattef Kuhlmey
Künstlerische Mitarbeit: Stéphane Bouquet
Kostüm: Mathilde Monnier
Kostümassistenz: Nora Stocker
Technische Leitung: Martin Beeretz
„Als ich die Einladung erhielt, über Merce Cunninghams Werk zu sprechen, wusste ich, dass es an der Zeit war, zu kommen und es zu tun.“ (David Antin)
Fast genau so fängt ein Gedicht von David Antin an. Dieses Gedicht, das er im Mai 1989 im Rahmen eines Festivals zu Ehren von John Cage improvisierte, steht am Anfang von Never Ending Story… und ist auch der Ausgangspunkt für das Stück. Ty Boomershine und das Dance On Ensemble baten mich, auf meine eigene Art auf Story zu antworten – einem Werk, das Merce Cunningham 1963 uraufführte.
„Und so wusste ich, dass es an der Zeit war, zu kommen und es zu tun.“
Jemand betritt die Bühne und erzählt Geschichten. Geschichten über Struktur und Rhythmus, Gefühle und Wiederholungen. Die Geschichte der Empfindung, die dem nächsten Tanz zugrunde liegt. Die Geschichte der Gesten, die diese Flut von Worten begleiten. Indem sie Geschichten erzählen, lernen die Tänzer und Tänzerinnen ihre eigenen Stimmen zu hören und ihre Bewegungen zu spüren. Während sie sprechen, erleben sie wie Gedanken sich im Geist und im Körper ereignen. Dieses „sich ereignen“ ist alles andere als ein abstrakter Vorgang: Gedanken sind keine entkörperlichten Phänomene, sondern vom Körper produzierte Vorgänge, die wiederum auf den Körper einwirken.
Reden und tanzen, reden wie man tanzt, tanzen wie man redet. Tanzen als der Versuch, sich an die Natur des Denkens anzunähern. Und an die Einzigartigkeit der eigenen Stimme, die einen Gedanken artikuliert.
Dieses Werk wird im Rahmen des Abends „Making Dances“ als choreografische Antwort auf Merce Cunninghams „Story“ aufgeführt, kann aber auch einzeln präsentiert werden.
Produktion: Dance On/DIEHL+RITTER
In Kooperation mit: Münchner Kammerspiele
Mit Unterstützung von: Montpellier Danse à l’Agora, cité internationale de la danse