Cherish Menzo / Dance On Ensemble / GRIP & Theater Utrecht
Konzept und Regie: Cherish Menzo
Kreation und Performance: Omagbitse Omagbemi (Dance On Ensemble), Malick Cissé, Mulunesh
Tongestaltung: Maria Muehombo a.k.a. M I M I
Video Design: Andrea Casetti
Ton- und Bildtechnik: Arthur De Vuyst
Bühnenbild: Morgana Machado Marques
Lichtdesign: Ryoya Fudetani
Dramaturgie: Johanne Affricot, Renée Copraij
Kostüm: Cherish Menzo
Text: Khadija El Kharraz Alami, Cherish Menzo
Künstlerische Beratung: Khadija El Kharraz Alami, Nicole Geertruida
Übertitel: Jennifer Piasecki
Technik auf Tour: Pieter-Jan Buelens, Arthur De Vuyst, Ryoya Fudetani, Hadrien Jeangette
Grafische Gestaltung: Nick Mattan
Dank an: Mildred Caprino, Anne Goedhart, Rodney Frederik & Winti Formation “Krin Ati,” Daryll Geldrop, Ernie Wolf, Sandra Menzo, Shavelie Menzo, Madeleine Planeix-Crocker, Sarah Garnaud, Alice Bröker, Johanna Cool
Die Choreografin Cherish Menzo untersucht in FRANK – Kurzform für Frankenstein – die Figur des Monsters. Anstatt eine physische oder visuelle Darstellung des Monsters zu (re-)produzieren, erforscht sie das Monströse als Verkörperung von Überzeugungen und Erzählungen, die uns erschrecken und entsetzen – und uns zugleich anziehen. Verzerrung ist dabei ein choreografisches Leitmotiv: Sie dient als Ausgangspunkt für Bewegung und als Werkzeug, um die Tanzstruktur zu lockern. Cherish Menzo untersucht den Prozess des Verfalls – wie etwas allmählich zerfällt, weniger oder schlechter wird – und wie sich dieser Zerfall auf die Gestik auswirken kann.
Der Aufführungsraum beruht auf dem Baka Gorong, einem Ort hinter den ehemaligen Plantagen und vor den Feuchtgebieten in Suriname, an dem versklavte Menschen heimlich Winti-Rituale vollzogen – Rituale, die unter der niederländischen Kolonialherrschaft dämonisiert wurden – und über ihre Flucht nachdachten.
Begleitet wird Cherish Menzo von Omagbitse Omagbemi (Dance On Ensemble), Mulunesh und Malick Cissé – darstellenden Künstler:innen unterschiedlicher Generationen. Gemeinsam erschaffen sie eine Performance zwischen Ritual, Apokalypse und Karneval, in der erzählte Identitäten hinterfragt werden, in der das Fleisch verdirbt , bis es platzt und ungenießbar wird. Die Tänzer:innen drücken ihr Verhältnis zur Welt durch inkohärente, fehlerhafte Bewegungen aus, inmitten eines Szenarios, das um sie herum zusammenbricht. In einer zunehmend instabilen Welt voller Störungen und unwahrscheinlicher, oft grausamer und gewaltsamer Ereignisse erinnert das Stück an frühe Horrorfilme – an das unheimliche Gefühl, das Flimmern im Dunkeln.
Premiere: 22. Mai 2025, Kunstenfestivaldesarts Brussels
Produktion: GRIP & Theater Utrecht (Dagmar Bokma, Anne Breure, Maartje de Groot, Teun de Loos, Philip den Uyl, Hanne Doms, Seline Gosling, Anneleen Hermans, Tom Hemmer, Leonie Jekel, Myrthe Ligtenberg, Thomas Lloyd, Rudi Meulemans, Lize Meynaerts, Klaartje Oerlemans, Jennifer Piasecki, Florien Smits, Sylvie Svanberg, Bregt van Deursen, Ad van Mierlo, Yoni Vermeire, Nele Verreyken Vincent Wijlhuizen)
In Zusammenarbeit mit: Dance On Ensemble / Bureau Ritter
Internationale Distribution: A propic – Line Rousseau, Marion Gauvent
Co-Produktion: Kunstenfestivaldesarts, Carreau du Temple – Etablissement culturel et sportif de la Ville de Paris, Productiehuis Theater Rotterdam, Julidans Amsterdam, PACT Zollverein gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Festival Montpellier Danse 2025, le Centre Chorégraphique National d’Orléans – Direction Maud Le Pladec, Tanzquartier Wien, DDD – Festival Dias da Dança, festival d’Automne à Paris, One Dance Festival, Perpodium
Mit der Unterstützung von: Centre nationale de la danse à Pantin, BRONKS, KWP Kunstenwerkplaats, l’Atelier de Paris – Centre de développement chorégraphique national
Mit der finanziellen Unterstützung von: der Flämischen Regierung, Tax Shelter of the Belgian Federal Government via Cronos Invest, BNG Bank Theaterprijs, Charlotte Köhler Prijs van het Cultuurfonds, Culture Moves Europe, a project funded by the European Union and the Goethe-Institut
Diese Arbeit wurde mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union erstellt. Die hier geäußerten Ansichten können in keiner Weise als offizielle Meinung der Europäischen Union angesehen werden.