Archiv für den Monat: Januar 2025

FRANK

Cherish Menzo / Dance On Ensemble / GRIP & Theater Utrecht

Konzept und Regie: Cherish Menzo
Kreation und Performance: Omagbitse Omagbemi (Dance On Ensemble), Malick Cissé, Mulunesh
Tongestaltung: Maria Muehombo a.k.a. M I M I
Video Design: Andrea Casetti
Ton- und Bildtechnik: Arthur De Vuyst
Bühnenbild: Morgana Machado Marques
Lichtdesign: Ryoya Fudetani
Dramaturgie: Johanne Affricot, Renée Copraij
Kostüm: Cherish Menzo
Text: Khadija El Kharraz Alami, Cherish Menzo
Künstlerische Beratung: Khadija El Kharraz Alami, Nicole Geertruida
Übertitel: Jennifer Piasecki
Technik auf Tour: Pieter-Jan Buelens, Arthur De Vuyst, Ryoya Fudetani, Hadrien Jeangette
Grafische Gestaltung: Nick Mattan

Dank an: Mildred Caprino, Anne Goedhart, Rodney Frederik & Winti Formation “Krin Ati,” Daryll Geldrop, Ernie Wolf, Sandra Menzo, Shavelie Menzo, Madeleine Planeix-Crocker, Sarah Garnaud, Alice Bröker, Johanna Cool

Die Choreografin Cherish Menzo untersucht in FRANK – Kurzform für Frankenstein – die Figur des Monsters. Anstatt eine physische oder visuelle Darstellung des Monsters zu (re-)produzieren, erforscht sie das Monströse als Verkörperung von Überzeugungen und Erzählungen, die uns erschrecken und entsetzen – und uns zugleich anziehen. Verzerrung ist dabei ein choreografisches Leitmotiv: Sie dient als Ausgangspunkt für Bewegung und als Werkzeug, um die Tanzstruktur zu lockern. Cherish Menzo untersucht den Prozess des Verfalls – wie etwas allmählich zerfällt, weniger oder schlechter wird – und wie sich dieser Zerfall auf die Gestik auswirken kann.

Der Aufführungsraum beruht auf dem Baka Gorong, einem Ort hinter den ehemaligen Plantagen und vor den Feuchtgebieten in Suriname, an dem versklavte Menschen heimlich Winti-Rituale vollzogen – Rituale, die unter der niederländischen Kolonialherrschaft dämonisiert wurden – und über ihre Flucht nachdachten.

Begleitet wird Cherish Menzo von Omagbitse Omagbemi (Dance On Ensemble), Mulunesh und Malick Cissé – darstellenden Künstler:innen unterschiedlicher Generationen. Gemeinsam erschaffen sie eine Performance zwischen Ritual, Apokalypse und Karneval, in der erzählte Identitäten hinterfragt werden, in der das Fleisch verdirbt , bis es platzt und ungenießbar wird. Die Tänzer:innen drücken ihr Verhältnis zur Welt durch inkohärente, fehlerhafte Bewegungen aus, inmitten eines Szenarios, das um sie herum zusammenbricht. In einer zunehmend instabilen Welt voller Störungen und unwahrscheinlicher, oft grausamer und gewaltsamer Ereignisse erinnert das Stück an frühe Horrorfilme – an das unheimliche Gefühl, das Flimmern im Dunkeln.

Premiere: 22. Mai 2025, Kunstenfestivaldesarts Brussels

Produktion: GRIP & Theater Utrecht (Dagmar Bokma, Anne Breure,  Maartje de Groot, Teun de Loos, Philip den Uyl, Hanne Doms,  Seline Gosling, Anneleen Hermans, Tom Hemmer, Leonie Jekel, Myrthe Ligtenberg, Thomas Lloyd, Rudi Meulemans, Lize Meynaerts, Klaartje Oerlemans, Jennifer Piasecki, Florien Smits, Sylvie Svanberg, Bregt van Deursen, Ad van Mierlo, Yoni Vermeire, Nele Verreyken Vincent Wijlhuizen)

In Zusammenarbeit mit: Dance On Ensemble / Bureau Ritter

Internationale Distribution: A propic – Line Rousseau, Marion Gauvent

Co-Produktion: Kunstenfestivaldesarts, Carreau du Temple – Etablissement culturel et sportif de la Ville de Paris, Productiehuis Theater Rotterdam, Julidans Amsterdam, PACT Zollverein gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Festival Montpellier Danse 2025, le Centre Chorégraphique National d’Orléans – Direction Maud Le Pladec, Tanzquartier Wien, DDD – Festival Dias da Dança, festival d’Automne à Paris, One Dance Festival, Perpodium

Mit der Unterstützung von: Centre nationale de la danse à Pantin, BRONKS, KWP Kunstenwerkplaats, l’Atelier de Paris – Centre de développement chorégraphique national
Mit der finanziellen Unterstützung von: der Flämischen Regierung, Tax Shelter of the Belgian Federal Government via Cronos Invest, BNG Bank Theaterprijs, Charlotte Köhler Prijs van het Cultuurfonds, Culture Moves Europe, a project funded by the European Union and the Goethe-Institut

Diese Arbeit wurde mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union erstellt. Die hier geäußerten Ansichten können in keiner Weise als offizielle Meinung der Europäischen Union angesehen werden.

MUSIQUE – The Missing Step

Tanztheater von Mathilde Monnier & Dance On Ensemble

Choreografie: Mathilde Monnier & Dance On Ensemble
Musik: Johann Strauss & Judit Varga
Licht: Eric Wurtz
Künstlerische Mitarbeit: Stéphane Bouquet
Kostüm: Laurence Alquier
Dance On Ensemble: Javier Arozena, Ty Boomershine, Emma Lewis, Gesine Moog, Jone San Martin, Marco Volta

Koproduktions- und Kooperationspartner:innen: Ein Auftragswerk von Johann Strauss 2025 Wien in Kooperation mit ImPulsTanz

In einer sehr persönlichen Recherche widmen sich die französische Choreografin Mathilde Monnier und das Dance On Ensemble der Zeit von Johann Strauss. Fasziniert von der Epoche der großen Bälle in Wien, die durch seine Musik in uns nachklingt, erwecken sie deren Intensität ganz ohne Nostalgie neu. Melodische Bruchstücke, ein Rauschen eleganter Roben und zum Leben erwachte Silhouetten erschaffen ein geisterhaftes und flüchtiges Universum. Die Musik ist von Johann Strauss’ Werken, deren Klangfarben und Atmosphäre inspiriert. Hier allerdings hören wir keine Walzer von großem Orchester gespielt. Strauss’ Klavierversionen seiner Werke dienen als Grundlage für Musik der Komponistin Judit Varga. Wie durch Bilder ferner Träume wird der Geist des Komponisten klanglich evoziert. Dazu verstärkt ein Disklavier – ein „selbstspielendes Klavier” – den Eindruck, dass nicht nur die musikalische Essenz, sondern tatsächlich auch Strauss’ Geist unter uns ist – kongenial auf der Bühne begleitet an einem zweiten Piano von Komponistin Judit Varga.

Premiere: 10. Mai 2025, Volkstheater Wien
Weitere Termine: 12. Mai 2025

Company MM wird gefördert von DRAC Occitanie.

NOW WE ARE EARTH / AN ORCHESTRA

Konzept, Regie, Choreografie: Nicole Beutler
Performance: Anna Herrmann (Dance On Ensemble), Lia Witjes Poole (Dance On Ensemble), Felix Schellekens, Timo Tembuyser, Margarida Constantino, Hillary Blake Firestone, C’Cesirhe Sedney, Abigail Vrede

Zweitbesetzung: Seline Hauptmann, Estéban Obregon
Musik: Gary Shepherd
Chorkompositionen: Timo Tembuyser
Chor: Lokaler Stadtchor
Chor Leitung auf Tour: Tristan Knelange
Leitung der Dramaturgie: Justa ter Haar
Dramaturgie: Igor Dobričić
Dramaturgische Beratung: Tom Swaak (OBV), Richard Kofi
Bühnenbild: Lena Newton, Noa Helder
Licht: Minna Tiikkainen
Lichttechnik: Maarten van Dorp
Kostüm: Jessica Helbach
Repetitorin: Catarina Ferreira da Silva
Regieassistenz (Bühne): Kaya Korabiowska-Dean
Technische Koordination: Durante van Kuijk
Projektleitung VONK: Lise Thomas
Produktionsleitung NBP: Raïssa Pater

Produktion: Nicole Beutler Projects / Opera Ballet Vlaanderen / VONK / DANCE ON / Bureau Ritter / Opera2Day
Ko-Produktion: O. Festival for Opera. Music. Theatre

Residenz: Grand Theater Groningen
Besonderen Dank an Internationaal Theater Amsterdam, Maarten Boussery, Kris Adem, Magne van den Berg 

NOW WE ARE EARTH ist eine große Zukunftsvision der Choreografin und Theatermacherin Nicole Beutler. Musik, Tanz, Chor und Publikum vereinen sich in dieser ökofuturistischen Sinfonie und schaffen ein Gefühl von tiefer Harmonie. Mit 8 Tänzer:innen und Sänger:innen, begleitet von einem 45-stimmigen Stadtchor, wird dieses 100-minütige Stück zu einer lebendigen Konvergenz von Klang und Bewegung, die einen Einblick in den Traum einer möglichen Zukunft gewährt.

Das Stück erforscht das Thema der Vernetzung, sucht das Gleichgewicht in fünf Bereichen: Tiere, Menschen, Pflanzen, Pilze und Technologie.

NOW WE ARE EARTH verspricht ein Gesamtkunstwerk zu werden, eine Tanzoper mit einem lokalen Stadtchor, in der das Publikum eine Schlüsselrolle spielt. Inspiriert von den verschlungenen, miteinander verbundenen Fäden eines Myzels weben die Darsteller:innen einen vielschichtigen, klingenden Wandteppich aus Farben und Klängen, der sich in endlos verzweigten und sich wiederholenden Mustern entfaltet.

Eine Ko-Produktion von Nicole Beutler Projects mit Opera Ballet Vlaanderen, Dance On Ensemble und Opera2Day, unterstützt vom Internationaal Theater Amsterdam.

Premiere: 25. April 2025, Opera Antwerpen
Weitere Termine: 26. & 27. April 2025
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Terminal Infinity

Im Rahmen der Biennale der Berliner Philharmoniker 2025
Dance On Ensemble / Jugendtanzcompany Sasha Waltz & Guests / Hochschule für Musik und Theater Hamburg

Cast: Mitglieder der Berliner Philharmoniker und der Karajan-Akademie
Tanz:
Leah Marojević, Gyung Moo Kim
Dance On Ensemble:
Ty Boomershine, Gesine Moog, Tim Persent, Lia Witjes Poole
Jugendtanzcompany Sasha Waltz & Guests:
Noomi Aldinger, Toni Lehnert, Leah Soltau, Nika Brovot, Jonathan Walker

Künstlerische Leitung, Konzeption, Komposition und Klangregie: Alexander Schubert
Konzeption, Stückentwicklung und Choreografie:
Colette Sadler
Szenografie:
Dominic Huber
Lichtdesign:
Diego Muhr
Kostüm:
Felina Levits
Regieassistenz:
Ludmilla Mercier
Video-Mapping und Lichtassistenz:
Candid Rütter
Notensatz und Kompositionsassistenz:
Oscar Corpo

Was bedeutet es, Mensch zu sein in einer Welt, die immer stärker von Technologie geprägt wird? Terminal Infinity, eine immersive, audiovisuelle Installation, erforscht diesen Übergang und seinen Einfluss auf unsere Identität und Umwelt. Die Auftragskomposition der Berliner Philharmoniker im Rahmen ihrer Biennale 2025 verbindet Musik und visuelle Kunst zu einer einzigartigen Performance. Im Mittelpunkt steht der Mensch im Wandel: eine Reflexion über das Ende des Anthropozäns und das Zusammenspiel von Technologie und Natur. Tauchen Sie ein in diese faszinierende und zugleich verstörende Welt.

Premiere: 23. Februar 2025, Radialsystem Berlin
Altersempfehlung:
ab 16 Jahren
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Auch als Schulkonzert: 24. Februar 2025, 11 Uhr
Anmeldung erforderlich unter https://www.berliner-philharmoniker.de/education/kita-schule/biennale-projekt/

Produktion: Berliner Philharmoniker in Zusammenarbeit mit DANCE ON / Bureau Ritter, Jugendtanzcompany von Sasha Waltz & Guests und der Hochschule für Musik und Theater Hamburg

Mit freundlicher Unterstützung der