Archiv für den Monat: Januar 2022

Christos Papadopoulos

Christos Papadopoulos studierte Tanz und Choreografie an der SNDO (School for New Dance Development) in Amsterdam (2003), Theater am griechischen Nationaltheater und Politikwissenschaften an der Panteion-Universität (2000). Er ist Absolvent der Schauspielschule des Nationaltheaters von Griechenland (GNT Drama School, 1999).

Seine bisherigen Choreografien ELVEDON, OPUS, ION und LARSEN C wurden von der Kritik gelobt und auf zahlreichen internationalen Festivals präsentiert. Seine Arbeiten werden oft als minimalistisch und präzise beschrieben. Sie speisen sich aus einem intensiv beobachtenden Zugang zu Bewegung und entfalten häufig eine meditative Kraft. ELVEDON war die erste Wahl des paneuropäischen Netzwerks Aerowaves 16 Dance Across Europe und wurde später mit gleichem Erfolg in Paris (Théâtre de la Ville und La Briqueterie), in Amsterdam und anderen europäischen Bühnen aufgeführt. OPUS – ein weiteres herausragendes Werk – wurde von Aerowaves 18 ausgewählt, und begann im März 2018 eine internationale Tournee.

F Ä D E N

Konzept, Text & Choreographie: Ivana Müller

Von und mit: Javier Arozena, André Benndorff, Walter Hess, Jelena Kuljić, Anna Gesa-Raija Lappe, Emma Lewis, Jone San Martin, Omagbitse Omagbemi

Künstlerische Mitarbeit & Dramaturgie: Jonas Rutgeerts
Dramaturgie: Olivia Ebert
Mitarbeit Bühnen- und Kostümbild: Alix Boillot
Lichtdesign: Martin Kaffarnik
Künstlerischer Leiter Dance On Ensemble: Ty Boomershine

Regieassistenz: Malina Sascha Hoffmann und Agnes Pfeiffer
Kostümassistenz: Marlene Pieroth
Inspizienz: Hanno Nehring

Wie lässt sich Zeit bemessen? Was sammelt sich über ihre Dauer an? Lässt es sich einwickeln und stapeln, oder verstreuen und verteilen? Was geht verloren und vergessen? Und wie verändern wir Menschen uns mit der Zeit; oder gegen sie?
Fäden entsteht in einer fragilen, unterbrochenen und aufgeschobenen Gegenwart, mit der Erinnerung an das Davor und einer Ahnung des Danach. Aus diesem schwebenden Moment heraus entwickelt die Choreografin und Autorin Ivana Müller gemeinsam mit den Schauspieler:innen und Tänzer:innen Javier Arozena, André Benndorff, Walter Hess, Jelena Kuljić, Anna Gesa-Raija Lappe, Emma Lewis, Jone San Martin und Omagbitse Omagbemi ein Geflecht aus Bewegungen, Gedanken und Bildern, das über den unausweichlichen Prozess der vergehenden Zeit reflektiert.

Auf Englisch mit deutschen Übertiteln.

Produktion: Dance On/DIEHL+RITTER
Koproduktion: Münchner Kammerspiele / STUK. House for Dance, Image and Sound
Gefördert im Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes.

 

 

 

Making Dances

„In „Making Dances“ lädt das Dance On Ensemble zeitgenössische Künstler:innen – Tim Etchells und Mathilde Monnier – ein, in ihrer eigenen künstlerischen Sprache auf ikonische Werke des modernen und postmodernen Tanzes von Martha Graham und Merce Cunningham zu reagieren. In diesen Performances reflektieren die Künstler:innen über klassische, aber radikale Werke, die die Regeln ihrer Zeit in Frage stellten.

Den Anfang macht Martha Grahams „Deep Song“ (1937), aufgeführt von der langjährigen Graham-Solistin und Dance On Ensemble-Mitglied Miki Orihara. Getanzt wird in einer Neontext-Installation, die der Künstler und Performance-Macher Tim Etchells als Antwort auf Grahams bahnbrechendes Werk geschaffen hat. Merce Cunninghams radikal experimentelles Stück „Story“ (1963) in einer Neuinterpretation durch das Dance On Ensemble. Es folgt die Choreografie von Mathilde Monnier, „never ending (Story)“, die auf Cunninghams „Story“ reagiert und die Poesie von David Antin, einem Zeitgenossen von Cunningham/Cage, als Ausgangspunkt verwendet.

Durch die Präsentation dieser Werke wird eine Verbindung zwischen dem tänzerischen Erbe und dem zeitgenössischen Tanzschaffen sowie zwischen Künstler:innen verschiedener Generationen und Hintergründe hergestellt.