Aus einer Gruppe von älteren tanzinteressierten Menschen, entwickelte sich das Dance On Lab, welches seit 2016 gemeinsam mit der Künstlerischen Leiterin Laura Böttinger Choreografien und Stücke erarbeitet. In den gemeinsamen Treffen werden Kreationsprozesse angeregt und die Gruppe angeleitet aus eigenen Erfahrungen und Bewegungen choreografische Elemente zu gestalten. Neben dem Erlernen von Tanztechniken, steht der Fokus auf der Ermutigung im Umgang mit eigenen Bewegungen und Improvisation. Annehmen, Verstehen und Umsetzen sind zentrale Aspekte der Arbeitsphasen.
Aktuell
FRÜHLING
FRÜHLING ist ein Stück über Wahrnehmung: über das feine Schwingen zwischen Innen und Außen. Über das Miteinander-Sein, das nur entsteht, wenn man zuhört – dem Raum, den anderen, sich selbst.
Wie in einem Gespräch, das ohne Worte auskommt, begegnen sich Körper und Raum, Zeit und Rhythmus. Die Körper berühren den Raum, und der Raum antwortet. Aus dieser stillen Korrespondenz entsteht ein Geflecht von Bewegungen, das gleichzeitig zart und entschlossen ist.
FRÜHLING ist ein Erwachen, ein sanftes Sich-Hineinlehnen in die Möglichkeit, neu zu beginnen. Jede Bewegung ist ein Versuch, die Welt noch einmal zu berühren.
Wandelland
Ein intergeneratives Kooperationsprojekt des Dance On Lab mit dem Rosa-Luxemburg-Gymnasium
Es ist da – das ANTROPOZÄN, das Erdzeitalter, in dem nicht mehr die Natur das LAND entscheidend formt, sondern der Mensch, der mit dem WANDEL unentwegt konfrontiert wird. 70 Gestaltende im Alter von 10 bis 80 Jahren setzen sich in einer gemeinsamen Collage frei mit eigenen Texten und Zitaten aus Nikolaj Schultz‘ Werk „Landkrank“ auseinander und gestalten tänzerisch und musikalisch die intergenerationellen Verstrickungen von Mensch und Natur im ANTHROPOZÄN.
Vergangene Produktionen
Willow Tree
In diesem berührenden Tanzstück begegnen wir zehn Frauen, die sich auf eine emotionale Reise begeben. Sie sind auf der Suche nach Schutz vor den unangenehmen und oft ungreifbaren Herausforderungen des Lebens. In einer Welt, die von Reizüberflutung geprägt ist, stehen sie vor der Aufgabe, sich selbst und ihre innere Mitte zu bewahren. Gemeinsam navigieren sie durch die undurchsichtigen Momente des Lebens, ermutigen sich gegenseitig, nicht in Erstarrung zu verfallen, sondern mutig voranzuschreiten. Willow Tree ist eine Hommage an die Resilienz und den Mut, auch in herausfordernden Zeiten des Lebens nicht aufzugeben.
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AMOURUOMA
In AMOURUOMA forschen die Performer:innen mit Lebenserfahrung ihren emotionalen Erinnerungen nach, die sie mit Liebe, Verliebtsein, Trennungen, Eifersucht und all den anderen Facetten, die dabei auftauchen, verbinden. Aus den Puzzleteilen entstehen Bilder, die über den Körper, den Tanz und vielleicht die Stimme ausgedrückt und performt werden. Aus einem Gefühl wie „Schmetterlinge im Bauch“ entsteht vielleicht ein fulminantes, improvisierten Solo. Ein Zustand wie „verletzt und allein gelassen“ mündet eventuell in eine Gruppenchoreografie.
Nicole Berndt-Caccivio wurde 1963 in Biel geboren und ist eine Schweizer Tänzerin, Choreografin und Dozentin für zeitgenössischen Tanz. Sie ist die Künstlerische Leitung der 2009 gegründeten Age Company in Wien, die sich mit Kunst für und mit älteren Menschen beschäftigt. Mit dem 2020 gegründeten Projekt „Collective Spheres“ verbindet sie sich mit jüngeren Tänzer:innen und Choreograf:innen auf verschiedenen künstlerischen, pädagogischen und performativen Ebenen.
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Tideland
Nur besondere Momente verharren in uns, in unseren Körpern und unseren Erinnerungen. In Tideland gehen die Tänzerinnen auf die Suche nach dem gemeinsamen und individuellen Verständnis der Dinge. Sie laufen über, stören, sammeln sich wieder und tauchen tief.
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Impuls 13
Ein Tanzstück von 13 Frauen über 60.
Mit Unterstützung durch Künstlerhaus Lukas.
Dank an Tanzfabrik Berlin.
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Life Lines
Entwickelt für Amateur:innen 60+ in Zusammenarbeit mit Martin Nachbar, Laura Böttinger und den Tänzer:innen des Dance On Ensembles, basiert Life Lines auf der Idee, dass jeder sich bewegende Körper ein lebendiges Archiv darstellt, das bereits durch die Ausführung minimaler oder sogar alltäglicher Bewegungen ganze Geschichten aufscheinen lässt. Aktion, Körper, Raum, Mut – vier Komponenten, die die Performer:innen in unterschiedliche Richtungen navigieren und so aus Prozess Choreografie entstehen lassen.
Dank an Tanzfabrik Berlin.
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