P R E S S E

Pressestimmen

„Das Ensemble ist gefragt und gehört zu den besten der Welt.“
Tomasz Kurianowicz, Rbb-TV, 9.5.2020

KISS THE ONE WE ARE 

„Es ist die erste einer Reihe von Atmosphären, die aufeinander folgen, wobei die Tänzer immer mehr Individualität entwickeln. Wir hören einen alten Song über Flügel und das Fliegen ('Up, Up and Away von den Ray Conniff Singers), bei dem Ziv Frenkel in musikalischen Erinnerungen an seine Kindheit schwelgt. Dann an anderer Stelle ein beschwingter Popsong, nach dem sich die Klanglandschaft mit subtilen Anspielungen auf Indie- oder Latin-Rhythmen fortsetzt. Die Performer halten unsere Aufmerksamkeit stets aufrecht. [...] Es ist wunderbar, ihrer Individualität zu folgen, auch ihrem Eigensinn, wenn Omagbitse Omagbemi nicht früher, sondern zu ihrer eigenen Zeit in einen Gruppenkreis eintritt. Sie zeigt ihren Charakter. Mit all ihrem tanztechnischen Gepäck präsentiert sich die Gruppe der Performer in erster Linie als Menschen, und ich glaube ihnen.“
Lieve Dierckx, pzazz, 27. Mai 2023

„‘Kiss The One We Are‘ ist am schönsten in den Momenten, in denen der Tanz für sich selbst sprechen darf. In diesem Sinne ist die Schlussszene ein Juwel. Zur wunderschönen Musik von Christophe Rault erschaffen die Tänzerinnen und Tänzer gemeinsam eine Art menschlichen Wirbel, der an Fotos von Galaxien oder Satellitenbilder von Stürmen und Tornados erinnert. Endlos drehen sie sich, während sie sich abwechselnd von der Außenseite zum Kern des Wirbels bewegen. Währenddessen berühren sie zärtlich ihre Gesichter, ziehen sich gegenseitig an sich heran und stoßen sich voneinander ab, eine Art Echo der Eröffnungsszene. Ein klares und poetisches Bild, das noch lange nachhallt.“
Esther Tuypens, Etcetera, 29. Mai 2023 

MELLOWING 

„MELLOWING“ ist eine Schule des Sehens. Wer sich auf die Choreografie einlässt, wird eine Fülle an Details entdecken. Und bei jedem der Performer:innen lassen sich individuelle Nuancen und Feinheiten erkennen. Es ist eine Freude, diesen erfahrenen und ausdrucksstarken Tänzerpersönlichkeiten zuzuschauen. In „MELLOWING“ gelingt es ihnen, die Spannung zu halten, die Intensität zu steigern und Freiheit in der in der strengen Form zu finden. Bei aller Einfachheit ist „MELLOWING“ ein komplexer und faszinierender Tanzabend. Und das Dance On Ensemble hat erneut unter Beweis gestellt, dass es eine Bereicherung für die Tanzszene ist.
Sandra Luzina, Tagesspiegel, 28. Januar 2023 

„Es ist eine große Leistung sich durch diese Choreografie voller Minimalvarianten zu arbeiten. Eine Aufgabe, die die Dance On Tänzer:innen scheinbar mühelos bewältigen und sogar mitunter mit einem maliziösen Lächeln auf den Lippen quittieren als ob sie uns sagen wollten: Seht her, wenn ihr dachtet, wir machen große Sprünge, um euch zu beweisen, was wir noch können, habt ihr euch geirrt. Zumindest würde das zu dem charmanten Widerspruch dieser Companie passen. Einerseits das Thema Tanz und Alter qua der eigenen Verkörperung ins Zentrum zu stellen und andererseits nicht jede Choreografie an der Altersfrage messen lassen zu wollen. Doch jenseits dieser vielleicht viel zu um die Ecke gedachten Interpretation, kam man sich dem Sog der Suggestion, den 'MELLOWING' zunehmend entwickelt, lustvoll hingeben.“
Elisabeth Nehring, Deutschlandfunk Kultur, 27. Januar 2023

ANY ATTEMPT WILL END IN CRUSHED BODIES AND SHATTERED BONES 

„Besonders im überschwänglichen Finale, mit plötzlichem Lichtwechsel und Farbwechsel der Kostüme, ist diese pulsierende Kraft sehr spürbar. Kein Wunder, dass das Publikum in Avignon während des Applauses minutenlang aufrecht stand. Diese brodelnde Tanzvorstellung war das Warten wert.“
Filip Tielens, De Standaard, 20. Juli 2021

„'Any attempt will end in crushed bodies and shattered bones' ist überwältigend wegen der Art und Weise, in der die Kraft eines großen Ensembles, die für den Tanz so üblich ist, mit der individuellen Gangart vieler Tänzer kombiniert wird. [...] Eine gewisse Verletzlichkeit geht von den Herausforderungen aus, die Martens nicht nur an seine Tänzer, sondern auch an sich selbst stellt. Jeder geht hier Risiken ein, jeder ist verletzlich. [...] Die Tänzer genießen diesen letzten Teil sichtlich. Die Aufführung ist auch ganz klar eine Hommage an sie – an die Menschen, die sich trauen, ihren Kopf und ihre Beine auf die Bühne der Welt zu stecken.“
Fransien van der Putt, Theaterkrant, 2. September 2021

„Any attempt... [...], Martens' erstes Stück für die große Bühne, ist eine Tanzaufführung, zu der man alle schicken möchte. Fesselnd, hoffnungsvoll, bewegend. Und relevant.“
Francine van der Wiel, NRC, 29. Oktober 2021

tanz Jahrbuch 2021 – KRITIKERUMFRAGE

Kompanie des Jahres: „Das Berliner Dance On Ensemble, dessen Tänzer mit 40+ beim Revival von Lucinda Childs 'Works in Silence' wahrlich ein Räderwerk an Präzision aus fantastischer kinetischer Kraft, formaler Findigkeit und abstrakter Klarheit auf den Bildschirm zauberten.“
Vesna Mlakar, Münchner Abendzeitung

Bester Stream: „'Works in Silence', choreografiert von Lucinda Childs, re-inszeniert vom Dance On Ensemble – so einfach und komplex zugleich.“
Elisabeth Nehring, Deutschlandfunk Kultur, Deutschlandfunk, WDR 

Interessanteste Inszenierung: „Jan Martens aus Antwerpen und Rotterdam beweist mit 'any attempt will end in crushed bodies and shattered bones', dass gestreamter Tanz keine digitalen Gimmicks braucht, um zu überraschen.“
Andrea Kachelrieß, Stuttgarter Nachrichten, Stuttgarter Zeitung 

FÄDEN

„Ein inspirierendes Erlebnis, das 80 Minuten ganz ohne Trübsinn auskommt, obwohl einem die momentane Unmöglichkeit, Augenblicke und Tage richtig auszukosten, erneut brachial-glasklar vor Augen geführt wird.“
Vesna Mlakar, Münchner Abendzeitung, 28. November 2021

MAKING DANCES – DANCING REPLIES 

„Es ist eine große und überaus sehenswerte Verbeugung vor Merce Cunningham, dem großen abstrakten Choreografen des 20. Jahrhunderts. Und ein Beweis für die Kraft und Qualität älterer Tänzer:innen.“
Annette Bopp, tanznetz.de, 2. Mai 2023

„So öffnete „Dancing Replies“ einen spannenden Blick darauf, wie unterschiedlich Tanz gelesen werden kann, wie Material weitergereicht wird, wie Bedeutung entsteht und vergeht.“
Katrin Bettina Müller, taz, 12. Juli 2021

WORKS IN SILENCE

„Dance On bietet einen neuen Blick auf die immer noch frische Avantgarde von gestern.“
Jacq Algra, Het Parool, 9. Juli 2021

„'Works in Silence' hat keine Musik, aber den Rhythmus der hörbaren Schritte. Die Tänzerinnen müssen sich zuhören, damit alles funktioniert. Wie sie das Queren und Kreuzen mit Glück erfüllt, überträgt sich auf die Zuschauer. Die Zeit fliegt.“
Katrin Bettina Müller, taz, 12. Juli 2021

„Nicht nur für die Choreografin, sondern ganz allgemein für den Tanz und die Tanzgeschichte, zeigt sich in diesen präzisen, reduzierten Arbeiten doch vor allem, was die Bewegungsästhetik des Postmodern Dance im besten Falle sein kann: nämlich eine fast magische Suggestion.“
Elisabeth Nehring, tanz, März 2021

„Das sind Arbeiten, die in ihrem sehr komplexen Minimalismus, in ihrer Mischung aus Formalismus und Lebendigkeit, ja fast Beschwingtheit bei gleichzeitigem Beibehalten einer starken Struktur, unglaublich gut zu dieser Company passen [...]. Sie tanzen das ganz großartig.“
Elisabeth Nehring, Deutschlandfunk Kultur, 18. Dezember 2020

YOU SHOULD HAVE SEEN ME DANCING WALTZ

„Eine reife, vielschichtige und bewegende Arbeit, die Bilder von Gewalt und Sehnsucht nach Menschlichkeit auf kluge und gekonnte Weise in die Körper überführt und damit für die Zuschauer unmittelbar erfahrbar macht.“
Annette Stiekele, Hamburger Abendblatt, 16.11.2019


BERLIN STORY

„[…] dieser Abend ist ein Höhepunkt von 'Tanz im August'.“
Sandra Luzina, Tagesspiegel, 24.8.2019

„Das Dance On Ensemble meidet, was gereifte Tanzkünstler oft praktizieren: die Wiederholung von Routinen bei gleichzeitigem Unwillen, sich dem permanenten Wandel in Gesellschaft und Kunst immer wieder neu zu stellen. Weder sucht das Ensemble, einen jugendkultigen Zirkus zu imitieren, noch, sich – wie das etwa 1991 bis 2006 beim renommierten NDT III, Jirí Kyliáns Gruppe für reife Tänzer, der Fall war – in Selbstbeweihräucherung zu verlieren.“
Helmut Ploebst, Der Standard, 25.3.2018

„Mit 10 anfangen, mit 20 im Rampenlicht stehen, mit 30 auf dem Leistungsgipfel ankommen, mit 40 aufhören. Falten- und Fettpolsterfreiheit ist im Profi-Tanz das Maß aller Dinge, aber natürlich schlägt der Verfallsprozess trotzdem irgendwann zu. Kneift es hier, knackt es dort, steht ein Berufswechsel an. Jahrelange Bühnenerfahrung samt Riesenfundus an Bewegungswissen sind plötzlich null und nichtig, ästhetisches Raffinement und theatralische Ausstrahlung nutzlose Accessoires. Es sei denn, es kommt jemand wie die Juristin Madeline Ritter daher, die so pragmatisch wie pluralistisch denkt. Wieso, hat sie sich vor vier Jahren gefragt, verabschieden sich Tänzer so früh von ihrem Metier – oder werden unsanft daraus entfernt? Ritter gründete Dance On, ein sechsköpfiges Tanzensemble. Wesentliches Aufnahmekriterium: Die 40er-Schwelle muss überschritten sein. Binnen kurzer Zeit hat das Sextett enorme Schubkraft entfaltet und eine Pionierleistung vollbracht. Angefangen von ‚7 Dialogues‘ über ‚Water between three hands‘ bis hin zu ‚Man made‘ entstand ein kleines, maßgeschneidertes Repertoire für reife, sprich: ausdrucksstarke und selbstbewusste Tänzer.“
Dorion Weickmann, Süddeutsche Zeitung, 23.02.2018

„DANCE ON zeigt ein phantastisches tänzerisches Können, das jedem augenfällig werden lässt, was für ein Potential verloren ginge, könnten solche Tänzer nicht weiter tanzen.“
Eva-Maria Magel, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 2.12.2016


ELEPHANT

„Den Gedanken von Dance On rettet an diesem Abend dann bezeichnenderweise kein Choreograf, sondern der Regisseur Rabih Mroué mit dem Duett ‚Elephant‘. Schraffierte Bleistiftzeichnungen von am Boden liegenden Körpern auf der Bühnenrückwand, die aussehen wie Tatortmarkierungen. Ty Boomershine stellt in einem Lichtquadrat die Figuren nach, Jone San Martin beobachtet ihn. Das Foto einer Leiche im Wasser blitzt auf. Flucht, Tote im Mittelmeer. Natürlich hat man sofort diese Assoziation, die dann merkwürdig verfremdet wird in einem Paartanz, in dem zwei sich annähernd umkreisen. Sie wirken, als hätten sie ein langes Leben miteinander gelebt. Da ist etwas im Hintergrund, etwas Gewesenes, das im Augenblick auf etwas Kommendes weist. Alles gleichzeitig. Ein beeindruckendes Stück.“
Michaela Schlagenwerth, Berliner Zeitung, 02.03.2018

„,Elephant’ heißt die Uraufführung des Abends. Gewonnen werden konnte dafür der zwischen bildender und darstellender Kunst changierende Libanese und Wahl-Berliner Rabih Mroué. Er schickt mit Ty Boomershine und Jone San Martin zwei alltagsgekleidete Menschen auf einen Parcours zu sich selbst. Nacheinander nehmen sie Bodenlagen ein, wie Bleistiftzeichnungen von Mroué sie projizieren. Dann lenken Lichtstreifen ihren Weg durch ein Labyrinth, das sie zu zischenden, fauchenden Klängen, dann auch mit eigenen Erschreck-Lauten gehetzt und mit winkligen Bewegungen durchmessen. Selbst rüde Verdrängung gehört zu den Reaktionen auf den anderen. Immer wieder leuchten dabei neue Querverbindungen auf. Als die Lichtraster erlöschen und die gesamte Szene im HAU2 verfügbar ist, braucht es schier endlos lang verschlungene, verworrene Gänge und Ausweichmanöver, ironischerweise zu Hans Albers’ schmissiger ,La Paloma’, bis sich die Menschen in der Mitte begegnen. Dunkel schluckt da das Paar und lässt alles Weitere offen. Ein enigmatisches, ästhetisch reizvolles Stück Tanz-Theater für zwei der fünf präsenten Tänzer-Darsteller von Dance On.“
Volkmar Draeger, Neues Deutschland, 02.03.2018


MAN MADE

„Schließlich rotieren alle fünf Tänzerinnen und Tänzer in Jan Martens‘ Uraufführung Man Made zu hypnotischer elektronischer Musik in einem sich steigernden, faszinierenden Tanz-Rausch. Erfahrung und Qualität bedingen sich. Auch und gerade im Tanz.“
Annette Stiekele, Hamburger Abendblatt, 13.03.2017

„Auch hier kommt der Tanz anfangs ganz ohne Musik aus, zu hören sind nur die rhythmischen Fußbewegungen der TänzerInnen. Jede/r gestaltet hier seinen eigenen Part, immer wieder entstehen neue, individuelle Muster, bis diese sich unmerklich in Synchronität auflösen und alle gemeinsam das gleiche machen, um schon unmittelbar danach wieder in der Vereinzelung zu landen. Irgendwann setzt von Ferne ein Pochen ein, schwillt immer mehr an, vermischt sich mit anderen Sounds (Sound: Mattef Kuhlmey). Parallel mit der auf- und abschwellenden Lichtintensität (Lichtdesign: Dominique Pollet) und der Dynamik der Bewegungen der in schlichte schwarze Trikots gekleideten TänzerInnen (Kostüme: Sophia Piepenbrock-Saitz) entsteht ein soghaftes Ganzes, das sich immer mehr vermischt und verwebt. Bis das Crescendo schließlich im Fortissimo mündet und die Musik jäh abbricht, während die Tänzer noch weiter unisono agieren, bis auch ihre Bewegung erstarrt und erstirbt.
Einmal mehr zeigt sich hier: Gerade Tänzerinnen über 40 bringen genau das Maß an Intensität und Souveränität auf die Bühne, das man sich für jede Vorstellung wünscht. Auch an Technik und Beweglichkeit straften allesamt ihr Alter Lügen. Bleibt zu hoffen und zu wünschen, dass es dieses Ensemble noch lange gibt und dass es womöglich auch noch größer wird.“
Annette Bopp, tanznetz.de, 13.03.2017


tanz Jahrbuch 2016 – Kritikerumfrage

„Kompanie des Jahres: Dance On (,Water between three hands’).“
Dorion Weickmann, in: tanz Jahrbuch 2016

„Erfreulich war... die Gründung von Dance On (Berlin) ein Ensemble aus sechs tollen, erfahrenen Tänzern mit Charakter.“
Elisabeth Nehring, in: tanz Jahrbuch 2016


Jone San Martin wird als „Hoffnungsträgerin des Jahres 2016“ im Jahrbuch tanz 2016 ausgezeichnet

„Jone San Martin tanzt. Sie spricht – das ist Teil ihres Tanzes. [...] die Fünfzigjährige möchte, dass Tänzerin-Sein wertgeschätzt wird: Ist doch nichts Peinliches, Minderbemitteltes, die Choreografie von jemand anderem aufzuführen! [...] Inzwischen gehört Jone San Martin zum neuen Dance-On-Ensemble, behexte in dessen erstem Stück ,7 Dialogues’ das Publikum mit ihrem Blick und ihren Fingern und lieferte eine Performance, die – genau wie die ihrer Mitstreiter Amancio Gonzalez, Christopher Roman, Ty Boomershine, Ami Shulman und Brit Rodemund - zu schönsten Hoffnungen berechtigt: lauter starke Individuen, erfahrene Künstler. [...] Gut, dass jemand wie Jone San Martin eine Lanze fürs pure Tänzer- oder Tänzer-Sein bricht.“
Melanie Suchy, Jone San Martin, in: tanz Jahrbuch 2016

 

Presse-Login

Hier können Sie speziell für die Pressevertreter bestimmte Dateien herunterladen. Bitte fordern Sie die Zugangsdaten unter der E-Mail-Adresse kommunikation@bureau-ritter.de an.

> zum Login


Kontakt
Esther Ningelgen
Presse und Kommunikation
Bureau Ritter gUG (haftungsbeschränkt)
Crellestrasse 29-30
10827 Berlin

T.+49(0)30-40 20 33 20 4
kommunikation@bureau-ritter.de

www.bureau-ritter.de
www.tanzfonds.de

Pressemitteilungen

Pressemitteilung vom 12. Dezember 2022
Dance On Initiative erhält erneut Bundesförderung und setzt auf nachhaltige Strukturen im Tanzbereich

Pressemitteilung vom 1. September 2022
Expert:innen bestätigen den Internationalen Modellcharakter von Dance On

Newsletter Juni 2021
Dance On Ensemble: Making Dances - Dancing Replies, Premiere im Radialsystem, Berlin.

> Archiv