Archiv für den Monat: November 2015

Those specks of dust

Konzept / Choreografie: KAT VÁLASTUR[…]

In Zusammenarbeit mit dem DANCE ON ENSEMBLE

Licht: Martin Beeretz
Bühne/Installation: Filippos Kavakas
Choreografische Assistenz: Maria Tzika
Sound: Kat Válastur/Stephan Wöhrmann
Kostüme: Lydia Sonderegger
Kostümassistenz: Héloïse Bouteille
Produktionsleitung: Guilia Messia

Mit Ty Boomershine, Amancio Gonzalez, Brit Rodemund, Christopher Roman, Jone San Martin, Ami Shulman.

 

Sich daran erinnern wie man Tänzer wurde, an das Bedürfnis, das da ist, Dinge zu sagen, die in keiner anderen Weise ausgedrückt werden können als durch Tanz. Ein Körper, der diesem unbedingten Verlangen folgt, muss wie ein Pferd gezähmt werden, ohne ihm seine Wildheit zu nehmen. Um eine Bewegungssequenz klar und anmutig aufzuführen, muss der Tanz von exzessiver Natur sein, getragen von lebenslanger Arbeit. Dann kommt die Zeit, den Tanz mit anderen zu teilen, dem Publikum die Arbeit vorzustellen.

Those specks of dust kehrt die Form des Aufführens um, gibt das ‚Auge des Betrachters’ an die Tänzer. Ihr Blick richtet sich nun auf ihre Körper, auf die eigenen Bewegungen. Durch diese subjektive Wahrnehmung kehren sie an die primären Wurzeln ihrer Entscheidung zurück. Die Choreografie bietet ihnen die Möglichkeit, ihre Faszination, ihr Staunen und ihre Überraschung über ihre tanzenden Körper wieder zu erfahren, wieder zu entdecken und auszudrücken.

„Ein Körper, der eine Bewegung im Raum entfaltet, ist wie eine Welt, die gerade geboren wird. Das ist, was die Tänzer des DANCE ON ENSEMBLES Ty, Brit, Ami, Jone, Amancio und Christopher vermitteln, wenn sie ihre Arme sich öffnen sehen…Wow!“ Kat Valálastur

 

Premiere: 19. August 2016, Tanz im August 2016 / HAU 1, Berlin

Produktion: DANCE ON / DIEHL+RITTER gUG
Koproduktion: Tanz im August, tanzhaus nrw
Dank an die Tanzfabrik Berlin und die Uferstudios GmbH

DANCE ON ist eine Initiative der DIEHL+RITTER gUG, gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, kofinanziert durch das Programm Kreatives Europa der Europäischen Union im Rahmen von DANCE ON, PASS ON, DREAM ON.

 

7 Dialogues

Künstlerische Leitung / Komposition: MATTEO FARGION[…]

In künstlerischer Zusammenarbeit von und mit:

Ty Boomershine und Beth Gill
Amancio Gonzalez und Hetain Patel
Brit Rodemund und Lucy Suggate
Jone San Martin und Tim Etchells
Ami Shulman und Étienne Guilloteau
Frédéric Tavernini und Noé Soulier

Besonderer Dank an Christopher Roman und Ivo Dimchev für ihren wesentlichen künstlerischen Beitrag.

Kostüm: Claudia Hill

Claudia Hill ist eine interdisziplinär arbeitende Künstlerin, die Textilien in tiefgründige Objekte verwandelt. Ihre Arbeit umfasst Kostümdesign, partizipatorische Projekte und visuelle Konzeptkunst. Als Kostümbildnerin begann Hill in den 1990er Jahren in New York und entwickelte dort ihre gleichnamige Modelinie. Ihre Kollektionen wurden in Form von multimedialen Ereignissen während der New York Fashion Week präsentiert, wobei sie mit einer Vielzahl von Künstlern, unter anderem mit dem Musiker Skúli Sverrisson, der Künstlerin Nelly Agassi und der innovativen Firma Asymptote-Architektur zusammen arbeitete. Ihre leidenschaftliche Auseinandersetzung mit Performance-Kunst lässt sich auf ihren eigenen Hintergrund und ihre Ausbildung in Tanz zurückführen. Seit 2008 lebt Hill in Berlin wo sie visuelle Konzepte und Kostüme unter Anderem für Performances der Choreografin Meg Stuart und für ‚Künstler’-Filme von Michaël Borremans oder Boris Achour entwickelt. Des Weiteren wurde sie beauftragt, die Kostüme für den Choreografen William Forsythe und für das New Yorker Ensemble The Wooster Group zu entwerfen. Die Kritikerin Leora Barish schrieb über ihre Arbeit: „Hills Ansatz ist in der Regel spielerisch ikonoklastisch, sinnlich aber ästhetisch verfeinert, intellektuell elegant. Es besteht immer eine Balance zwischen Experimentierfreudigkeit und dem Verfolgen eines klaren Ziels, so dass jedes Detail gerechtfertigt ist, und das Gesamtwerk Würde und Integrität ausstrahlt.“ Hill entwickelt weiterhin ihre Ideen für visuelle Konzepte, Kostüme und partizipatorische Projekte, die sie immer wieder vor neue Herausforderungen stellen. „Ich interessiere mich für Objekte, die Möglichkeiten für persönliche Begegnungen schaffen und als Vermittler fungieren: Das wird in einem Projekt aus 2011 gut sichtbar, als ich einen Poncho aus recycelten Textilien webte und diesen auf eine Reise um die Welt zu Künstlerfreunden schickte. Die Dokumentation über ihre Interaktion mit diesem Poncho ist in Form eines Reisetagebuchs festgehalten, welches als Buch veröffentlicht werden soll.“

Licht: Benjamin Schälike

Benjamin Schälike arbeitet seit 1991 als freischaffender Lichtdesigner für Theater, Oper, Tanz und Performance. Er arbeitete u.a. für: 2 FISH, Alexander Charim, Angela Schubot, Eva Meyer Keller, Felix Marchand, Gesine Danckwart, Hanna Hegenscheidt, Hannah Hurtzig, Hans-Werner Kroesinger, Hermann Heisig, Hyoung-Min Kim, Jee-Ae Lim, Julia Reinartz, Lea Martini, Lupita Pulpo, Martin Clausen, Nir de Wolf, Santiago Blaum, She She Pop, Peter Zadek und White Horse. Er ist Mitbegründer der Tanztage Berlin, für die er bis 2010 als Technischer Leiter gearbeitet hat. In dieser oder ähnlicher Funktion hat er für weitere Festivals (Expo 2000; Mobile Akademie; Ruhrfestspiele Recklinghausen; Tanz im August; Impulse Tanz Wien; Tanznacht; Love Parade; Uferstudios Berlin) gearbeitet. Seit 2012 ist er Technischer Leiter der Uferstudios Berlin. 2007 hat er zusammen mit Inge Koks die Tanztage Berlin programmiert und künstlerisch geleitet. 2006 und 2007 hat er eigene Inszenierungen in den Sophiensaelen gezeigt („Wir steigern uns …“, 2006, und „Das schwierige ist ja, dass es viel einfacher ist …“, 2007). Seit 2007 gibt er Seminare als Gastdozent für Lichtdesign an der Kunstakademie Düsseldorf, der HFG/ZKM Karlsruhe, der Ernst Busch Schule für Choreografie und am HZT Berlin sowie in Seoul (Korea) und in Montevideo (Urugray).

Ton: Florian Fischer

Florian Fischer arbeitet als Sound Designer und Entwickler multimedialer Systeme für Performance und Kunst-Installation. Er studierte Kommunikationswissenschaft, Musikwissenschaft und Technische Akustik an der Technischen Universität Berlin und hat mit vielen Theater-Kollektiven und Künstlern, u. a. mit She She Pop, Rimini Protokoll, Lose Combo und Chris Kondek zusammengearbeitet.

 

7 Dialogues ist als erste Produktion der DANCE ON 1. EDITION den exzellenten Tänzern gewidmet. In Zusammenarbeit mit künstlerischen Dialogpartnern entstehen individuelle Porträts der Tänzer, die von dem Komponisten Matteo Fargion zu einer Gesamtkomposition ineinander verflochten werden. Amancio Gonzalez  trifft auf den Londoner Shooting Star und Bildenden Künstler, Frédéric Tavernini arbeitet mit dem französischen Choreografen Noé Soulier und Jone San Martin mit dem britischen Regisseur, Autor und Performer Tim Etchells, Leiter der berühmten Performance-Gruppe Forced Entertainment. Ty Boomershine entwickelt sein Solo mit der New Yorker Choreografin Beth Gill. Brit Rodemunds Dialogpartnerin ist die Londoner Choreografin und Tänzerin Lucy Suggate, während Ami Shulman den französischen Choreografen Étienne Guilloteau an ihrer Seite hat. Im Sinne eines siebten Dialogs konzipiert Fargion gemeinsam mit den Tänzern aus diesen höchst unterschiedlichen Soli einen Abend, der das gesamte DANCE ON ENSEMBLE kongenial präsentiert.

 

Premiere am 28. Januar 2016 beim Holland Dance Festival, Korzo Theater, Den Haag
Weitere Aufführungen am 29. und 30. Januar 2016; Premiere Solo Frédéric Tavernini: 26. Juni 2017, Sadler’s Wells Theater, London

Produktion: DANCE ON / DIEHL+RITTER gUG
Koproduktion: Holland Dance Festival, Theater im Pfalzbau, tanzhaus nrw
Mit Unterstützung von BASF SE
In Zusammenarbeit mit CND Centre national de la danse

DANCE ON ist eine Initiative der DIEHL+RITTER gUG, gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, kofinanziert durch das Programm Kreatives Europa der Europäischen Union im Rahmen von DANCE ON, PASS ON, DREAM ON